Anspruchsvoller historischer Roman

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Der Buchtitel hat mich neugierig gemacht. Der Klappentext haben mich dann zur Leseprobe greifen lassen. Das Buchcover mit den Kirschblüten sieht schön und filigran aus und das geschöpfte Papier am Anfang und am Ende des Buches ist außergewöhnlich. Clementine Skorpil schreibt teilweise mit Dialekt, was mir persönlich ganz gut gefällt, da die Geschichte dadurch authentisch wirkt. Das Leben einer Frau, die als Mann verkleidet im 18. Jahrhundert lebt, endete damals tödlich, wenn sie erwischt wurde.
Clementine Skorpil erzählt mit unterschiedlichen Schreibstilen (einfach, wenn es um die Kindheit geht und (teilweise sehr) gehoben, wenn es um die gebildete Hauptperson geht). Aufgrund des Klappentextes kennt man die Stationen der Hauptperson. Beim Lesen der einzelnen Kapiteln selbst ist es jedoch nicht immer sofort klar, wo die erzählte Handlung gerade spielt. Es ist ein anspruchsvoller Roman der gehobenen Art und vermutlich für viele Leser zu anstrengend. Ich denke, dass dieser Roman leichter zu lesen gewesen wäre, wenn ein Personenverzeichnis und eine Auflistung von nicht so gebräuchlichen Bezeichnungen im Buch enthalten gewesen wären. Daher habe ich einen Punkt abgezogen.