beschwerliches Lesevergnügen

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henke Avatar

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"Wo das Licht herkommt" ist der neue Roman der Autorin Skorpil Clementine, welcher im Leykam Buchverlag erschienen ist.

Das dunkelblaue Cover des Buches mit dem floralen Muster ist sehr schön gehalten und fällt direkt ins Auge. Ein ansprechender Ersteindruck.

Die Geschichte der Hauptcharakterin Philippine spielt in Österreich im 18. Jahrhundert. Wie zur damaligen Zeit üblich soll Philippine verheiratet werden, so hat es ihr Vater ohne sie zu fragen verabredet. Doch der dafür auserkorene Junge ist so gar nicht im Sinne von Philippine, denn der Seppel ist ein Junge der Gefallen daran findet Tiere zu quälen.

Für Philippine scheint der Ausweg nur einer zu sein, von zu Hause ausreißen. Kurzerhand schneidet sie sich die Haare kurz, trägt die Kleidung der Brüder auf und läuft davon.

Über einen Pater, der sie unterwegs aufliest bekommt sie die Chance ein Gymnasium zu besuchen und abzuschließen und ein Studium zu beginnen. Für die damalige Zeit ein doch sehr seltener und ungewöhnlicher Lebensweg. Doch es ist immer ein Risiko, ob ihre "Verwandlung" zum Jungen auffliegt, so dass Ihr Leben rotz des Erfolges kein Leichtes ist.

Der Leser begleitet Philippine auf Ihrer Reise durch das Leben und ihre persönliche Entwicklung. Doch sind zwischendurch größere Zeitsprünge zwischen den Jahren, was es nicht ganz einfach macht die Geschichte chronologisch zu verfolgen. Trotz gut ausgewählter Sprache ist der Roman kein einfaches Lesevergnügen.