Poetischer, jedoch verwirrender historischer Roman

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skiaddict7 Avatar

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Philippine soll den Seppel heiraten, das hat der Vater so entschieden. Doch sie weiss, dass der Seppel ein böser Mensch ist. Und sie entscheidet sich, abzuhauen. Sie läuft weg, verkleidet sich als Junge. In Wien kommt sie in einem Kloster unter und kann dort am Schulunterricht teilnehmen. Danach studiert sie in Rom und Coimbra. In Coimbra lernt sie Adam kennen, welcher zu ihr hingezogen zu sein scheint. Ahnt er, dass sie kein Mann ist? Und werden sie sich trennen müssen, wenn sie ihr Ziel - das Tartarenreich - erreicht?

Ich habe über zwei Drittel des Buches gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen. Die Kapitel spielen stets in verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten, man springt also stets in der Erzählung hin und her. Das hat mich sehr verwirrt, weil häufig nur wenig dazu erklärt wird. Auch die Protagonisten tauchen plötzlich auf und sind dann da, ohne dass man versteht, um wen es sich handelt. Ich habe die Sprache der Autorin sehr genossen und die Kapitel einzeln auch gern gelesen, aber um zu verstehen, welche Erzählung wohin gehört, hat es ganz schön lange gedauert. Daher war mein Lesevergnügen leider etwas getrübt. Ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin, denn sie hat ihr Potential in diesem Buch noch nicht voll ausgeschöpft.