Dinah Marte Golch Wo die Angst ist

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estha Avatar

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Die Autorin ist durch ihre Drehbücher zu der bekannten Fernsehserie "Tatort" bekannt, außerdem wurden ihre Bücher schon in "Edel & Starck", "Der Bulle von Tölz" und "Berlin, Berlin" verfilmt.
Diesmal ist ein Krimi in Buchform. Der Fall, der diesem Krimi als Vorlage dient, könnte genau so zugetragen haben, denn, leider, ist es immer noch Realität, dass so was passiert, Rassismus ist nach wie vor ein aktuelles Thema. Abgesehen von der Wichtigkeit des Vorfalls, das geschildert wird, könnte die Ermittlungsarbeit in diesem Fall für mich persönlich interessant sein. Wenn die angekündigte Charaktere von Psychologin Alicia Behrens und Sigi Kamm gelungen sind, dann wird es sicherlich spannend über deren Zusammenarbeit zu lesen. Nach der Beschreibung kann es gar nicht anders sein, dass die beiden sich in die Quere kommen. Die betroffenen Personen lassen den Leser ebenfalls nicht kalt, erst mal ist es ein schwieriges Thema, bei dem man erst mal schwer schlucken muss, zweitens geht es um einen Vater, der um sein Kind bangt: sein Sohn ist nach der Prügelei im Koma, und wird womöglich nicht aufwachen - das sind alles Themen, die den Leser emotional bewegen. Der Einstieg in die Leseprobe war durchaus gelungen: realitätsnah, flott und zugleich zum Teil nachdenklich stimmend. Der Verletzer in der Geschichte ist dem Hauptkommissar keine Unbekannter, Sigi kennt ihn aus einer Verhandlung, noch vor Kurzem stand er vom Gericht. Ein anderer Erzählstrang beschäftigt sich mit der verängstigten Familie. Viele Themen kommen zur Sprache. Könnte eine vielseitige und spannende Geschichte sein.