Dinah Marte Golch - Wo die Angst ist

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rauscheengelsche Avatar

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Das Cover spricht mich zunächst wenig an, da es weder farblich auffällig gestaltet ist noch etwas über den Inhalt des Buchs verrät. Einzig der Titel gibt Hinweise auf das Genre.

Der Prolog reißt für den Leser viele Fragen auf: was ist Alicia vor 18 Monaten passiert? Warum kennt Sie die Familie des Opfers? Was ist ihre Funktion bei den Ermittlungen? Das Behrens und Kamm kein eingespieltes Team sind und sich als Partenr erst finden müssen, ist offenkundig.Der Rest der Leseprobe und Beginn des Buchs vermischt verschiedene Handlungsstrüänge, die vor dem zeitpunkt des Prologs liegen: Alicias Arbeit in der Psychiatrie. Kamms Telefonat mit einem alten Freund, dann die junge Susanne, die beim Ladendiebstahl ertappt wird und der Überfall, zu dem Kamm gerufen wird. Die Fälle werden teilweise zusammengeführt, nur was hinter dem versuchten mord an Noyan und wie dies mit der Drogenvorgeschichte in Zusammenhang steht, bleibt noch zu klären.

Die Charaktere scheinen nicht leicht und sympathisch zu werden, was einem Krimi neben der Geschichte die notwendige Würze verleiht. Die Kombination aus Polizeiarbeit und Psychologie finde ich spannend, das Thema ist mit dem Anschein eines ausländerfeindlich motivierten Überfalls mehr als aktuell. Sprachlich ist die leseprobe ansprechend.