Rassistischer Untergrund

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sweetaddict Avatar

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Es ist Winter. Der Hauptkommissar der Mordkommission Sigi Kamm wird an den Tatort eines schrecklichen Verbrechens gerufen. Ein junger Abiturient ist von einem Mann ins Koma geprügelt worden. Nur das unüberlegte Eingreifen des Zeugen Rüdiger Brandt konnte den sofortigen Tod des Jungen verhindern. Doch das Opfer ist für Kamm kein Unbekannter. Im Gegenteil, vor einigen Jahren gab es bereits eine intensive Begegnung zwischen ihm und Noyan Akay, der zu der Zeit drogenabhängig war und drei Beamte, Sigi eingeschlossen, verletzte, als diese ihn beim Drogenkauf überraschten. Nur dem unkonventionellen Engagement der Therapeutin Dr. Alicia Behrens hatte der Junge es zu verdanken, dass er seine Therapie fortsetzen und ohne eine Haftstrafe davonkommen konnte.
Sigi hat, weiß Gott, keine Lust darauf dieser Behrens wieder zu begegnen aber sie war die letzte, die mit dem Opfer kurz vor der Tat telefoniert hat. Er muss die Frau also mit ins Boot holen. Schnell entsteht der Verdacht, dass die Aktion gegen Rassismus, der sich Noyan verschrieben hatte etwas mit der Tat zu tun haben könnte. Eine rassistisch motivierte Tat? Sind nun auch die anderen neun Schüler in Gefahr, die Teil des Bündnisses sind? Und was verbirgt der Zeuge Rüdiger Brandt aus Angst um seine Tochter Susanne?
Auch wenn ich das Thema Rassismus als Grundthema für einen Krimi nicht 100%ig ansprechend finde hat Dinah Marte Golch doch eine überzeugende Art zu schreiben und dem Leser das Verlangen nach mehr Informationen zu vermitteln. Ihre Erfahrung als Drehbuchautorin kommt ihr sicher dabei zu Gute ein engmaschiges Netz aus Verwicklungen zu spinnen und ich bin gespannt, wie Behrens und Kamm den Fall aufklären.