Berühtend und sehr spannend!

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irene123 Avatar

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Mit Siv, einer unglücklichen jungen Frau, konnte ich mich sofort identifizieren. Ihr Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung erfüllt sich nicht, stattdessen wird sie zu Waldarbeitern geschickt, um für sie zu kochen. Die Schauplätze werden sehr bildhaft beschrieben, man spürt die Kälte des Winters, die Schlichtheit der Hütte und auch die Einfachheit der damaligen Zeit. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Siv und Eva, eine Forstwissenschaftlerin, die 2022 von ihrem Chef in den Norden des Landes geschickt wird, um über die Abholzung eines großen Waldgebietes zu berichten. Dabei bekam ich den Eindruck, dass die Geschichten von Eva und Siv irgendwie zusammenhängen. Der Erzählstil ist sehr flüssig, die Charaktere sehr komplex und authentisch, es entsteht sofort Nähe zu ihnen. Auch das Thema interessiert mich sehr.