Von der von der Unmöglichkeit, ihre Träume zu leben

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aceastend Avatar

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In schlichter und eingängiger Sprache erzählt die Autorin uns von dem kargen, einfachen Leben der 17jährigen Sita, die von ihrem Vater zum Arbeiten als Köchin für 10 Waldarbeiter von zu Hause fortgeschickt wird. Hier muss sie sich mit den gegebenen Umständen arrangieren und als einzige Frau unter den Männern behaupten. Das dies eine große Herausforderung ist, habe ich am eigenen Leib erfahren und kann daher die Gedanken und Reaktionen sehr gut nachvollziehen. Der Schreibstil wandelt sich, kaum merklich, mit dem Wechsel des Jahrhunderts. Zunächst fürchtete ich, dass die Geschichte sich nun in Klischee verliert, aber Lagerlof gelingt anscheinend doch, auf der riskanten Rennbahn, nicht aus der Kurve zu fliegen. Eva aus der Jetztzeit scheint sich selbst auf der Flucht vor inneren Werten und Wurzeln zu ertappen und ich möchte unbedingt erfahren, ob beide Frauen zu Zufriedenheit und Glück gelangen. Ich hoffe es sehr und fiebere schon jetzt auf den großen Rest der Geschichte, dessen Titel mich anlockte, wie der Honig den Bären. Denn mein Lieblingsland ist Finnland. Und das liegt u.a. an seinem mystischen Wald, den einzigartigen Moltebeeren, die Sumpf und Waldboden auf der Zunge zergehen lassen und an seinen aussergewöhnlich starken Frauen! Nun spielt die Geschichte zwar in Schweden, aber die beiden Länder sind ja nicht nur historisch eng miteinander verbunden. Ein Must Read für mich!!!!