Ein gelungenes Werk, das Natur, Familie und Vergangenheit auf eindrucksvolle Weise miteinander verwebt.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
tian Avatar

Von

Das Buch „Wo die Moltebeeren leuchten“ hat mich nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch sehr angesprochen. Besonders hervorzuheben ist das wunderschöne Buchcover: Warme Orangetöne und liebevoll gestaltete Pflanzenmotive zieren sowohl das Cover als auch die Seitenränder. Dies verleiht dem Buch eine besondere Atmosphäre und lädt förmlich dazu ein, in die Geschichte einzutauchen.

Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen – einerseits in den 1930er/40er Jahren mit der Geschichte von Siv, andererseits im Jahr 2022, in dem Eve im Mittelpunkt steht. Was beide verbindet, ist der Wald und ihr jeweiliges familiäres Umfeld. Der ständige Wechsel zwischen den Zeiten wirkt gut durchdacht und stört den Lesefluss keineswegs. Im Gegenteil: Die Wechsel schaffen Abwechslung und vertiefen die Handlung. Besonders spannend wird es, als ein lange verborgenes Familiengeheimnis aufgedeckt wird – ab diesem Moment konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Insgesamt ist „Wo die Moltebeeren leuchten“ ein feinfühlig erzählter Roman mit einer starken Atmosphäre, berührenden Charakteren und einem Hauch von Mystik. Ein gelungenes Werk, das Natur, Familie und Vergangenheit auf eindrucksvolle Weise miteinander verwebt.