Ein vielschichtiger Roman
„Wo die Moltebeeren leuchten“ von Ulrika Lagerlöf ist ein vielschichtiger Roman, der verschieden Themen aufgreift, die mit dem Land Schweden eng verknüpft sind. Die Autorin lässt die Geschichte auf zwei Zeitebenen spielen. Einmal erzählt sie von der jungen Siv, deren verarmte Familie im Jahr 1938 gezwungen ist, sie als Köchin mit einer Gruppe von Waldarbeitern in die schwedische Wildnis ziehen zu lassen, obwohl das Mädchen viel lieber eine Ausbildung zur Lehrerin gemacht hätte. Siv fügt sich aber schnell in ihr Schicksal und kann ihrer neuen Situation sogar etwas Gutes abgewinnen, da sie im Wald ihre eigenen Entscheidungen treffen kann und viel freier ist, als bei ihrer Familie.
Als sich Siv jedoch in einen jungen Waldsamen verliebt, schlittert ihr Leben auf eine Katastrophe zu.
Die zweite Geschichte, auf die Ulrika Lagerlöf in ihrem Buch eingeht, ist die von Eva, Sivs Enkelin, die als PR-Beraterin für ein Forstunternehmen arbeitet und beruflich nach Nordschweden reist, um in einem Konflikt mit Aktivisten zu vermitteln. Schnell erkennt sie, dass sie emotional in keinster Weise so abgebrüht ist, wie sie es sich wünschen würde. Es gelingt ihr nicht, die Interessen ihres Arbeitgebers zu ihren eigenen zu machen und sie erkennt, dass sie viel zu sehr verwurzelt ist mit der Gegend, in der sie einen Teil ihrer Kindheit verbrachte. Sie begegnet ihrer Jugendliebe Mattias wieder, dessen Tochter auf der Seite der Aktivisten steht. Als Eva realisiert, dass es in ihrer Familie ein großes Geheimnis gibt, muss sie sich entscheiden, wohin ihr Lebensweg sie führen soll.
Mir hat an diesem Buch besonders gefallen, dass die Autorin die Geschichte von Eva und Siv in parallelen Erzählungen geschildert hat, die quasi aufeinander zulaufen. Sivs Geschichte ist die einer jungen Frau, die letztendlich niemals selbstbestimmt sein kann und sich einer schrecklichen Täuschung bedienen muss, um keine Schande über ihre Familie zu bringen. Im Vergleich dazu kann Eva ihr Leben selbst in die Hand nehmen, auch wenn das bedeutet, viel zu wagen.
Ein bisschen zu kurz kam mir die Problematik der Sámi. Von Ihnen hätte ich gerne noch mehr erfahren. So bleibt leider die Geschichte von Nila etwas schattenhaft.
Insgesamt fand ich den Roman aber sehr lesenswert und freue mich schon auf die Fortsetzung. Vielleicht geht der zweite Band der Norrlandsaga ja noch etwas detaillierter auf das Leben der Samen ein.
Die Gestaltung des Buches es einfach wunderschön. Vom Äußeren her sicherlich für mich eines der grandiosesten Bücher in 2025.
Als sich Siv jedoch in einen jungen Waldsamen verliebt, schlittert ihr Leben auf eine Katastrophe zu.
Die zweite Geschichte, auf die Ulrika Lagerlöf in ihrem Buch eingeht, ist die von Eva, Sivs Enkelin, die als PR-Beraterin für ein Forstunternehmen arbeitet und beruflich nach Nordschweden reist, um in einem Konflikt mit Aktivisten zu vermitteln. Schnell erkennt sie, dass sie emotional in keinster Weise so abgebrüht ist, wie sie es sich wünschen würde. Es gelingt ihr nicht, die Interessen ihres Arbeitgebers zu ihren eigenen zu machen und sie erkennt, dass sie viel zu sehr verwurzelt ist mit der Gegend, in der sie einen Teil ihrer Kindheit verbrachte. Sie begegnet ihrer Jugendliebe Mattias wieder, dessen Tochter auf der Seite der Aktivisten steht. Als Eva realisiert, dass es in ihrer Familie ein großes Geheimnis gibt, muss sie sich entscheiden, wohin ihr Lebensweg sie führen soll.
Mir hat an diesem Buch besonders gefallen, dass die Autorin die Geschichte von Eva und Siv in parallelen Erzählungen geschildert hat, die quasi aufeinander zulaufen. Sivs Geschichte ist die einer jungen Frau, die letztendlich niemals selbstbestimmt sein kann und sich einer schrecklichen Täuschung bedienen muss, um keine Schande über ihre Familie zu bringen. Im Vergleich dazu kann Eva ihr Leben selbst in die Hand nehmen, auch wenn das bedeutet, viel zu wagen.
Ein bisschen zu kurz kam mir die Problematik der Sámi. Von Ihnen hätte ich gerne noch mehr erfahren. So bleibt leider die Geschichte von Nila etwas schattenhaft.
Insgesamt fand ich den Roman aber sehr lesenswert und freue mich schon auf die Fortsetzung. Vielleicht geht der zweite Band der Norrlandsaga ja noch etwas detaillierter auf das Leben der Samen ein.
Die Gestaltung des Buches es einfach wunderschön. Vom Äußeren her sicherlich für mich eines der grandiosesten Bücher in 2025.