Im Wald, wo alles beginnt
1938, Nordschweden: Die 17-jährige Siv Engström tritt eine saisonale Stelle als Waldköchin für die Holzfäller an. Was sich zunächst wie eine Strafe anfühlt, wird überraschend schnell zu ihrer Erfüllung. Mit beeindruckender Entschlossenheit stellt sie sich der Herausforderung, wächst in ihre neue Rolle hinein und nimmt ein großes Geheimnis aus dem Wald mit.
2022, Djupsele: Ihre Enkelin Eva Wallman kehrt beruflich in diese abgelegene Gegend zurück. Als studierte Forstwirtin und PR-Beraterin eines Forstunternehmens soll sie die Proteste gegen geplante Rodungen beruhigen. Doch die Begegnung mit der Natur, ihren Erinnerungen und ihrer Jugendliebe Mattias, bringt längst Vergessenes an die Oberfläche. Auch die Argumente der jugendlichen Umweltaktivisten, allen voran Mattias’ Tochter Fanny, lassen sie nicht kalt. Obwohl Eva darin geschult ist, solche Konflikte zu entschärfen, beginnt sie selbst genauer hinzusehen.
Die Verbindung über Generationen hinweg verleiht der Geschichte große emotionale Tiefe. Die Autorin schildert die raue Lebensrealität der 1930er Jahre ebenso eindrücklich wie die inneren Konflikte einer Frau von heute. Die Natur wird dabei zur Bühne für Themen wie Identität, Zugehörigkeit, Verantwortung und für die Frage, wie wir leben wollen.
Die Atmosphäre in der Hütte ist so greifbar, dass man beim Lesen Rauch, Feuerholz und nasse Wollkleidung fast riechen kann. Besonders berührt hat mich, wie bildhaft die Erschöpfung, aber auch die stille Stärke der jungen Siv geschildert wird. Auch Eva ist vielschichtig und glaubwürdig gezeichnet. Eine Frau mit Haltung, Herz und einer Geschichte, die tief mit diesen Wäldern verwurzelt ist.
Neben all den persönlichen Entwicklungen verwebt der Roman auch gesellschaftlich relevante Themen: Abholzung, die Verdrängung der Sámi, Rentierhaltung und das Spannungsfeld zwischen Tradition und Fortschritt ziehen sich wie ein roter Faden durch beide Erzählstränge.
Ein klug erzählter, atmosphärisch dichter Auftakt zur Norrland-Saga. Berührend, gesellschaftlich relevant und ein leiser Roman über das, was wirklich bleibt.
2022, Djupsele: Ihre Enkelin Eva Wallman kehrt beruflich in diese abgelegene Gegend zurück. Als studierte Forstwirtin und PR-Beraterin eines Forstunternehmens soll sie die Proteste gegen geplante Rodungen beruhigen. Doch die Begegnung mit der Natur, ihren Erinnerungen und ihrer Jugendliebe Mattias, bringt längst Vergessenes an die Oberfläche. Auch die Argumente der jugendlichen Umweltaktivisten, allen voran Mattias’ Tochter Fanny, lassen sie nicht kalt. Obwohl Eva darin geschult ist, solche Konflikte zu entschärfen, beginnt sie selbst genauer hinzusehen.
Die Verbindung über Generationen hinweg verleiht der Geschichte große emotionale Tiefe. Die Autorin schildert die raue Lebensrealität der 1930er Jahre ebenso eindrücklich wie die inneren Konflikte einer Frau von heute. Die Natur wird dabei zur Bühne für Themen wie Identität, Zugehörigkeit, Verantwortung und für die Frage, wie wir leben wollen.
Die Atmosphäre in der Hütte ist so greifbar, dass man beim Lesen Rauch, Feuerholz und nasse Wollkleidung fast riechen kann. Besonders berührt hat mich, wie bildhaft die Erschöpfung, aber auch die stille Stärke der jungen Siv geschildert wird. Auch Eva ist vielschichtig und glaubwürdig gezeichnet. Eine Frau mit Haltung, Herz und einer Geschichte, die tief mit diesen Wäldern verwurzelt ist.
Neben all den persönlichen Entwicklungen verwebt der Roman auch gesellschaftlich relevante Themen: Abholzung, die Verdrängung der Sámi, Rentierhaltung und das Spannungsfeld zwischen Tradition und Fortschritt ziehen sich wie ein roter Faden durch beide Erzählstränge.
Ein klug erzählter, atmosphärisch dichter Auftakt zur Norrland-Saga. Berührend, gesellschaftlich relevant und ein leiser Roman über das, was wirklich bleibt.