Wunderschön gestaltete Sommerlektüre für alle, die (schwedische) Familiensagas lieben

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
thirteentwoseven Avatar

Von

Ich gestehe, das Buch "Wo die Moltebeeren leuchten" von Ulrika Lagerlof ist wunderschön gestaltet und hat dadurch mein Interesse geweckt. Eine schwedische Familiensaga gehört sonst nicht in mein Beuteschema.
Bei der Gestaltung stimmt alles. Das impressionistische Titelbild mit einem jungen blonden Mädchen (wahrscheinlich Siv, eine der weiblichen Hauptfiguren) und der bedruckte Buchschnitt zeigen eine Liebe zum Buch, die mir auf Anhieb gefallen hat.

Der Inhalt ist unterhaltsam, hat krimihaft spannende und romantische Momente und ist nicht zuletzt lehrsam. Man erfährt viel über die Sami, die Waldlappen, ihre Geschichte und die Natur ihrer Wälder.
In dem Roman wird eine Familiensaga von zwei Seiten aufgerollt. Da ist die 17-jähre Siv, die 1938 ihren ersten Job in einer einsamen Waldhütte als Köchin für 10 Holzfäller antritt. Und da ist Eva, die in der Jetztzeit als PR-Frau und Forstwirtin für ein Abholzungsunternehmen arbeitet. Beides sind starke Frauen, die ihren Mann stehen und so manche Hürde nehmen müssen. Ihr Schicksal wird im Wechsel kapitelweise erzählt. Je weiter man liest, desto klarer wird wie stark ihre Leben ineinander verwoben sind....
Fazit: Ein wunderschön gestaltetes Buch zum Schmökern und eine leichte Sommerlektüre für den Urlaub! Fortsetzungen sind bereits in Arbeit.