Ein großartiges, naturnahes Buch, das sich im letzten Drittel zu einem echten Krimi entwickelt

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gabriele 60 Avatar

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In diesem Buch begleiten wir Inti und ihre MitarbeiterInnen bei der Umsiedelung eines Wolfsrudels nach Schottland. Eine Angelegenheit, die der dortigen Bevölkerung nicht gefällt, weil sie Angst um ihre Weidetiere hat.

Die Autorin lässt uns tief eintauchen in das Leben von Inti, die sich neben den Wölfen auch um ihre stumme, irgendwie behinderte Zwillingsschwester Aggi kümmert.

Beide Erzählstränge sind sehr intensiv und mitreißend. Ich habe bei der Angst um die Wölfe ebenso mitgefiebert wie ich die Vergangenheit der Schwestern aufgenommen habe.

Auch wenn ich nicht so unmittelbar wie Inti die Schmerzen von anderen Lebewesen fühlen kann, so hat es die Autorin geschafft, mich mitten ins Geschehen zu ziehen.

Charlotte McConaghy, Jahrgang 1988, war mir schon aus ihrem Buch „Zugvögel“ bekannt. Sie hat irisch-schottische Wurzeln und wuchs in Australien auf. In meinen Augen hat sie sich in diesem - ihren zweiten - Buch noch einmal gesteigert. Nicht nur hat sie uns die schottische Landschaft und Lebensart nahe gebracht, sondern auch ihre Liebe zur Tierwelt deutlich herausgearbeitet.

Ein dickes Lob an die Sprecherin, der es mit ruhiger Stimme gelungen ist, unwahrscheinlich viele Emotionen zu transportiert.