Mutter der Wölfe

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brianna Avatar

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Die Wolfsbiologin Inti Flynn besitzt die seltene Fähigkeit, Gefühle von anderen Lebewesen körperlich nachzuempfinden. Was zuerst vielleicht wie eine große Gabe/ Geschenk klingt, empfindet Inti jedoch zunehmend als Last. Sobald sie sieht, was jemand/ etwas anderes fühlen kann, spürt sie dies' auch.

In ihrem Roman "Wo die Wölfe sind" beschreibt Autorin Charlotte McConaghy, daß und wie Wölfe in Schottland innerhalb eines Forschungsprojektes, das Inti leitet, wieder angesiedelt werden. Kann das Zusammenleben zwischen Mensch, Wolf und der Nutztierhaltung jedoch heutzutage überhaupt noch funktionieren? 

Inti und ihr Team stoßen bei den Einheimischen auf Ablehnung und auch Anfeindung. Daß sie ihre schwer traumatisierte Zwillingsschwester bei diesem Projekt dabei hat und sich dann auch noch in einen der Einheimischen verliebt, erschweren ihre Bemühungen um ein Vielfaches.

Autorin Charlotte McConaghy schreibt sehr feinfühlig und dennoch wirkt der Inhalt nicht schwer(fällig). Hauptprotagonistin Inti ist eine sehr besondere und vor allem mutige Person, die glaubhaft dargestellt wird.

In Rückblicken erfährt man vieles aus der Familiengeschichte und warum Inti glaubt, nicht nur ihre Wölfe, sondern auch ihre Schwester schützen zu müssen.

Zugleich ist der Roman auch ein Plädoyer, daß Wölfe ebenso wichtig für unser großes Ökosystem Erde sind und wir nur mit ihnen die Welt retten können. Nur gemeinsam, auch mit allen Andersartigen.


Fazit: fesselnd, einzigartig und mit viel Herz/ Gefühl. Danke!