Poesie für meine Seele

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cynthiam Avatar

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„Wo die Wölfe sind“ ist ein Buch wie eine Sinfonie, ein wundervolles Werk über die Liebe zur Wildnis und der Wildheit in unserem Inneren. Und noch so vieles mehr als das.

Zum Inhalt: Inti ist ein wildes Kind, aufgewachsen zwischen Kanada und Australien lernt sie schon früh die Liebe zur Natur. Diese führt sie zur ihrem Job für ein Projekt, dass sich mit der Umsiedlung von Wölfen zum Klimaschutz beschäftigt- und nach Schottland. In ein ungezähmtes Land, wo Inti sich mit den den Wölfen und sich selbst vereint.

Ich liebe wie komplex und vielschichtig diese Geschichte ist. Sie erzählt so viel und ist gleichzeitig wunderbar leicht und poetisch. Ich konnte die Wildnis vor mir geradezu sehen, den Wind hören, die Wölfe spüren. Die Autorin erzählt mit einer bildhaften Intensität, die mich absolut mitgerissen hat.
Die Autorin versteht es, die sozialen, zwischenmenschlichen Komponenten der Geschichte mit denen um die Wölfe zu verknüpfen. Dazu eine Protagonistin, die durch Mirror-Touch-Syndrom eins mit ihrer Umwelt ist. Das ganze ergibt eine faszinierende und fesselnde Komposition.

Neben der tollen Natur-Schilderungen hat die Geschichte aber auch eine tragische, dunkle Seite, die sich langsam aufbaut und die ich so gar nicht erwartet hatte. Die ist mir tatsächlich ganz schön an die Nieren gegangen und ich musste das Buch zwischendurch auch mal aus der Hand legen um das gelesene zu verarbeiten.

Insgesamt hat mich dieses Buch einfach absolut mitgerissen. Was für eine unglaubliche Lektüre