Noch besser als Band 1
Meine Meinung
Nachdem ich »Wenn ich uns verliere« gelesen habe, wusste ich, dass ich unbedingt auch die Geschichte von Melina und Ben lesen muss. Und »Wo du uns findest« hat meine Erwartungen noch bei Weitem übertroffen.
Melina und Bens Geschichte wird aus zwei Perspektiven und in zwei Zeitleisten erzählt. Im Fokus steht ihre Beziehung jetzt – zwei Jahre, nachdem sie sich kennengelernt haben – aber zwischendurch gibt es auch immer wieder Kapitel von den Anfangszeiten ihrer Beziehung, die einen starken Kontrast zum Jetzt malen. Mir hat das unglaublich gut gefallen, denn
Antonia erzählt die Geschichte der beiden mit so viel Feingefühl und trotzdem so echt, dass ich einfach nur begeistert gewesen bin. Ich selbst habe keine Depressionen und kenne auch nur wenige Menschen, die damit zu tun haben und die wenigstens davon eng, aber diese Geschichte hat mir noch mal verstehen geholfen, wie solche Menschen sich fühlen und wie man am besten damit umgeht.
Ben ist ein wirklich lieber Kerl, der versucht für alle Menschen in seinem Umfeld die beste Version von sich selbst zu sein und sich dabei Stück für Stück ein bisschen verliert – auch weil er nie gelernt hat, dass es okay ist über seine Gefühle zu sprechen, dass es okay ist als Mann tiefere Gefühle zu haben und auch mal traurig oder schwach oder kitschig zu sein. Man lernt Ben als loyalen Menschen kennen, dem Melina unglaublich am Herzen liegt, der aber in seiner Situation einfach nicht mehr weiß, woher er die Kraft aufbringen soll, auch ihr all das zu geben, was sie braucht. Ich selbst habe mich Ben so nah gefühlt, als wäre es meine eigenen Ängste und Probleme und Sorgen, mit denen ich kämpfe.
Und trotzdem ist die Geschichte nicht in Schwere und Dunkelheit versunken, wie es andere Geschichten tun, die so wichtige und sensible Themen ansprechen – was nicht schlecht ist – aber durch »Wo du uns findest« bin ich noch mal deutlicher sensibilisierter für das Thema, ohne davon durch die Schwere gelähmt zu sein. Und für mich ist das einfach viel besser so. Ich habe keine Ahnung, wie Antonia Wesseling das geschafft hat, aber es ist toll.
Bestimmt liegt es zum Teil an Melina, die zwar mit ihren eigenen Problemen und vor allem der Sorge, warum Ben sich so abschottet und verändert zu kämpfen hat, die aber trotzdem lange Zeit positiv bleibt und versucht zu handeln, anstatt sich von ihrem Problemen überwältigen und forttreiben zu lassen. Der große Knall hat mir im Herzen wehgetan, weil ich beide Seiten so gut nachvollziehen konnte. Keiner wollte das und doch ist es irgendwie passiert und jetzt weiß man nicht, wie man damit umgehen soll.
Wie gesagt, ich bin einfach nur begeistert von der Geschichte und lege sie jedem ans Herz.
Fazit
Zusammengefasst kann man sagen, dass Antonia Wesseling sensible, tiefgängige Themen mit einer Präzision und Sanftheit anpackt, die es einem schwer macht, Ben und Melina nicht ins Herz zu schließen. Auch wenn man noch nie mit ihren Problemen zu kämpfen hatte, kann man ohne jeden Zweifel verstehen, wie es ihnen geht und warum es ihnen so geht. Antonia hat mit dieser Geschichte gezielt, gefeuert und getroffen … Eine Geschichte geht auch nach dem Happy End weiter und hier wird in aller Echtheit gezeigt, wie das aussehen kann.
Nachdem ich »Wenn ich uns verliere« gelesen habe, wusste ich, dass ich unbedingt auch die Geschichte von Melina und Ben lesen muss. Und »Wo du uns findest« hat meine Erwartungen noch bei Weitem übertroffen.
Melina und Bens Geschichte wird aus zwei Perspektiven und in zwei Zeitleisten erzählt. Im Fokus steht ihre Beziehung jetzt – zwei Jahre, nachdem sie sich kennengelernt haben – aber zwischendurch gibt es auch immer wieder Kapitel von den Anfangszeiten ihrer Beziehung, die einen starken Kontrast zum Jetzt malen. Mir hat das unglaublich gut gefallen, denn
Antonia erzählt die Geschichte der beiden mit so viel Feingefühl und trotzdem so echt, dass ich einfach nur begeistert gewesen bin. Ich selbst habe keine Depressionen und kenne auch nur wenige Menschen, die damit zu tun haben und die wenigstens davon eng, aber diese Geschichte hat mir noch mal verstehen geholfen, wie solche Menschen sich fühlen und wie man am besten damit umgeht.
Ben ist ein wirklich lieber Kerl, der versucht für alle Menschen in seinem Umfeld die beste Version von sich selbst zu sein und sich dabei Stück für Stück ein bisschen verliert – auch weil er nie gelernt hat, dass es okay ist über seine Gefühle zu sprechen, dass es okay ist als Mann tiefere Gefühle zu haben und auch mal traurig oder schwach oder kitschig zu sein. Man lernt Ben als loyalen Menschen kennen, dem Melina unglaublich am Herzen liegt, der aber in seiner Situation einfach nicht mehr weiß, woher er die Kraft aufbringen soll, auch ihr all das zu geben, was sie braucht. Ich selbst habe mich Ben so nah gefühlt, als wäre es meine eigenen Ängste und Probleme und Sorgen, mit denen ich kämpfe.
Und trotzdem ist die Geschichte nicht in Schwere und Dunkelheit versunken, wie es andere Geschichten tun, die so wichtige und sensible Themen ansprechen – was nicht schlecht ist – aber durch »Wo du uns findest« bin ich noch mal deutlicher sensibilisierter für das Thema, ohne davon durch die Schwere gelähmt zu sein. Und für mich ist das einfach viel besser so. Ich habe keine Ahnung, wie Antonia Wesseling das geschafft hat, aber es ist toll.
Bestimmt liegt es zum Teil an Melina, die zwar mit ihren eigenen Problemen und vor allem der Sorge, warum Ben sich so abschottet und verändert zu kämpfen hat, die aber trotzdem lange Zeit positiv bleibt und versucht zu handeln, anstatt sich von ihrem Problemen überwältigen und forttreiben zu lassen. Der große Knall hat mir im Herzen wehgetan, weil ich beide Seiten so gut nachvollziehen konnte. Keiner wollte das und doch ist es irgendwie passiert und jetzt weiß man nicht, wie man damit umgehen soll.
Wie gesagt, ich bin einfach nur begeistert von der Geschichte und lege sie jedem ans Herz.
Fazit
Zusammengefasst kann man sagen, dass Antonia Wesseling sensible, tiefgängige Themen mit einer Präzision und Sanftheit anpackt, die es einem schwer macht, Ben und Melina nicht ins Herz zu schließen. Auch wenn man noch nie mit ihren Problemen zu kämpfen hatte, kann man ohne jeden Zweifel verstehen, wie es ihnen geht und warum es ihnen so geht. Antonia hat mit dieser Geschichte gezielt, gefeuert und getroffen … Eine Geschichte geht auch nach dem Happy End weiter und hier wird in aller Echtheit gezeigt, wie das aussehen kann.