Stark ist, wer sich Schwäche eingesteht und bereit ist, daran zu arbeiten
Da ich schon Band 1 der Reihe gelesen habe, war ich auf den 2. Teil sehr gespannt. Das Cover finde ich sehr schön. Die Sonne, die auf die Planeten scheint, finde ich zum Inhalt sehr stimmig, da das Licht immer da ist, wir es aber nicht immer sehen können. Pink in Kombination mit Glitzer lässt mein Herz schneller schlagen.
Die Geschichte ist abwechselnd aus der weiblichen und der männlichen Sicht erzählt, was mir sehr gut gefällt. Man lernt die Protagonisten gut kennen und kann die Gefühle sehr gut nachvollziehen. In der ein oder anderen Situation und Emotion habe ich mich wiedergefunden. Antonia Wesseling erzählt die Geschichte von Mel und Ben sehr authentisch, nichts wird künstlich aufgepusht, nichts verkitscht oder schöngeredet. Ich finde es toll, dass sich die Autorin dazu entschieden hat, dass der Mann die psychische Krankheit hat, da dies in der Gesellschaft leider noch sehr oft ein Tabuthema ist, da Männer bekanntlich „stark sein müssen“. Zu realisieren, Hilfe zu brauchen und sich Schwäche einzugestehen, fällt Ben zwar nicht leicht, aber das Ganze wurde sehr gut gelöst, was auch am Gespräch mit Maggie (Protagonistin von Teil 1) liegt. Die Idee mit den Stimmen von Betroffenen am Ende rundet das Ganze perfekt ab.
Ich fand auch die Nebenrolle Lou sehr sympathisch und würde auch gerne ihre Geschichte kennen lernen. An einigen Stellen bekommt man auch Einblicke in die Lebensumstände von Maggies Mitbewohnerin und erhält so schon eine kleine Einstimmung auf Band 3.
Besonders toll fand ich, wie Ben mit Ana umgegangen ist und, dass zugelassen wurde, dass er als angehender Arzt die Behandlung zu einem Teil übernehmen durfte. In vielen Krankenhäusern hätte man wahrscheinlich leider sehr übergriffig gehandelt.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch: Ich hätte mir als Katzenfan mehr „Auftritte“ des Katers gewünscht. Tiere sind ja oftmals sehr sensibel und suchen die Nähe, wenn es einem nicht gut geht. Die Geschichte hätte ein paar Köpfchenstupser und beruhigendes Schnurren von Viktor noch gut vertragen.
"Wo du uns findest" kann ich allen empfehlen, die an einer authentischen Geschichte zum Thema psychische Erkrankung interessiert sind. Das Buch zeigt, dass es stark ist, Schwäche zuzulassen und sich auch ein Mann Hilfe suchen darf und dabei nicht seine Männlichkeit verliert.
Die Geschichte ist abwechselnd aus der weiblichen und der männlichen Sicht erzählt, was mir sehr gut gefällt. Man lernt die Protagonisten gut kennen und kann die Gefühle sehr gut nachvollziehen. In der ein oder anderen Situation und Emotion habe ich mich wiedergefunden. Antonia Wesseling erzählt die Geschichte von Mel und Ben sehr authentisch, nichts wird künstlich aufgepusht, nichts verkitscht oder schöngeredet. Ich finde es toll, dass sich die Autorin dazu entschieden hat, dass der Mann die psychische Krankheit hat, da dies in der Gesellschaft leider noch sehr oft ein Tabuthema ist, da Männer bekanntlich „stark sein müssen“. Zu realisieren, Hilfe zu brauchen und sich Schwäche einzugestehen, fällt Ben zwar nicht leicht, aber das Ganze wurde sehr gut gelöst, was auch am Gespräch mit Maggie (Protagonistin von Teil 1) liegt. Die Idee mit den Stimmen von Betroffenen am Ende rundet das Ganze perfekt ab.
Ich fand auch die Nebenrolle Lou sehr sympathisch und würde auch gerne ihre Geschichte kennen lernen. An einigen Stellen bekommt man auch Einblicke in die Lebensumstände von Maggies Mitbewohnerin und erhält so schon eine kleine Einstimmung auf Band 3.
Besonders toll fand ich, wie Ben mit Ana umgegangen ist und, dass zugelassen wurde, dass er als angehender Arzt die Behandlung zu einem Teil übernehmen durfte. In vielen Krankenhäusern hätte man wahrscheinlich leider sehr übergriffig gehandelt.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch: Ich hätte mir als Katzenfan mehr „Auftritte“ des Katers gewünscht. Tiere sind ja oftmals sehr sensibel und suchen die Nähe, wenn es einem nicht gut geht. Die Geschichte hätte ein paar Köpfchenstupser und beruhigendes Schnurren von Viktor noch gut vertragen.
"Wo du uns findest" kann ich allen empfehlen, die an einer authentischen Geschichte zum Thema psychische Erkrankung interessiert sind. Das Buch zeigt, dass es stark ist, Schwäche zuzulassen und sich auch ein Mann Hilfe suchen darf und dabei nicht seine Männlichkeit verliert.