gefühlvoller Roman

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line82 Avatar

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Ein gefühlvoller Roman, den die Autorin Rose Bloom aus der Sichtweise der zwei Hauptprotagonisten Claire und Grant geschrieben hat. Die einzelnen Kapitel sind recht kurz gehalten und jeweils mit dem Namen versehen, von dem gerade die Geschichte erzählt wird. Für mich ging das Buch viel zu schnell zu Ende, da mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat. Kurze Sätze, viel Spannung, Reibereien, Humor und auch traurige Szenen wechseln sich gefühlvoll und interessant geschrieben immer wieder ab.

Grant, der nach dem Tod seines Bruders die Pension seiner Eltern auf einer wenig bewohnten Insel übernimmt, bekommt plötzlich eine junge Frau als Gast. Diese versucht aus dem ruppigen Grant einen liebevollen und engagierten Gastgeber zu machen. Als eines Tages in der Pension ein Wasserschaden entsteht, nimmt Grant Claire mit in sein Cottage. Dort verbringen sie beide Tür an Tür die Tage. Der Leser und Claire vergessen dabei den Grund, warum sie überhaupt die Insel bereiste. Man fühlt direkt die einzelnen Tage mit und lebt wie eingeschlossen in der Geschichte die Tage und Situationen mit. Alles scheint perfekt, bis zum Tag der Neueröffnung der Pension.

Ein wundervoller Roman, gespickt mit vielen Passagen, die zum Nachdenken anregen. Hier der Satz, der mich besonders ergriffen hat: „Manchmal sieht man das Offensichtlich erst, wenn jemand anders einen drauf stößt.“