Auf jeden Fall ein Jahreshighlight

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morlin Avatar

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Schön, wenn man im Januar schon ein Jahreshighlight lesen durfte. Denn ein Jahreshighlight ist das neue Buch von Kati Naumann für mich auf jeden Fall.

Doch worum geht es eigentlich? Die Geschichte wird uns auf zwei Erzählebenen geschildert. Zum einen gibt es den historischen Erzählstrang – beginnend mit 1910, in dem wir den Werdegang der Spielzeugfabrik der Familie Langbein begleiten. Besonders schön fand ich die kleinen geschichtlichen Details über das Leben zur damaligen Zeit. Ich hatte bisher z.B. noch nie etwas vom Anti-Kitsch-Gesetz gehört.

Der zweite Erzählstrang spielt in unserer heutigen Zeit und wir lernen die Urenkel Iris, Jan und Eva der Fabrikgründer kennen. Die drei räumen das Familienanwesen aus und zwar Zimmer für Zimmer. Dabei kommt das ein oder andere zum Vorschein – seien es Familiengeheimnisse, seien es besondere Familienbesitztümer.

Die beiden Erzählstränge wechseln sich bei ständig ab und als Leser erfährt man immer wieder, wie diese Geheimnisse entstanden oder die Besitztümer zur Familie gefunden haben, die die drei Enkel Jahrzehnte später entdecken. Dieses Wechselspiel hat mir wahnsinnig gut gefallen.

Zwischendrin gab es sogar einen kleinen Verweis auf ihr vorheriges Buch „Was uns erinnern lässt“. Trotzdem sind beides eigenständige Geschichten – aber die Schauplätze der beiden Bücher sind nicht weit voneinander entfernt.

Für mich eine klare Leseempfehlung für alle die Familienromane mögen.