Interessante Familien- und Firmengeschichte

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vielleserin1957 Avatar

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Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung, nur um nach der Wiedervereinigung kläglich unterzugehen. Nun ist von der ehrbaren Langbein-Tradition nichts mehr übrig. Streit und Verbitterung haben sich auf die Hinterbliebenen übertragen. Doch als bei einer Internetauktion eine der seltenen Langbein-Puppen auftaucht – sorgfältig genäht und von ihrem Großvater persönlich bemalt –, rückt die verblasste Vergangenheit wieder heran und wirft unzählige Fragen auf: nach Schuld und Verlust, aber auch nach Hoffnung und Neubeginn. (Klappentext)
Dieser für mich gut recherchierte Roman spiegelt ein Stück Zeitgeschichte wieder. Der Schreibstil ist klar und deutlich, gut zu lesen und vor allem auch sehr bildhaft. Als Leser macht man eine Zeitreise in die Vergangenheit und erlebt den Werdegang aber auch den Untergang der Firma Langbein mit. Die Charaktere sind treffend beschrieben und entwickeln sich auch gut weiter. Ich war schnell an der Seite von Eva und habe mit ihr vieles hautnah erlebt. Die Emotionen sind gut gesetzt und kommen auch gut mein Leser an. Ein Roman zum Versinken in einer interessanten Familien- und Firmengeschichte.