Jahrzehnteübergreifende Familiengeschichte

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teammary Avatar

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Zum Inhalt: Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein. Sie wurde in der Kaiserzeit gegründet, befand sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung, nur um nach der Wiedervereinigung kläglich unterzugehen. Unter den Hinterbliebenen herrscht Streit und Verbitterung. Als eine seltene Langbein-Puppe auftaucht, wird die Vergangenheit von den Erben wieder aufgerollt und neue Perspektiven rücken ins Licht.

Das Buch hat zwei Handlungsstränge. Zum einen erzählt es die Geschichte der Erben Eva, Jan und Iris. Zum anderen gibt es immer wieder Rückblicke, in die jeweilige Zeit. Die Handlungsstränge werden durch die einzelnen Räume verbunden, in denen die Erben die übrig gebliebenen Gegenstände durchgehen. Das hat mir gut gefallen!

Die Sprache ist sehr einfach gehalten. Leider sind die Figuren deshalb aber auch nur sehr oberflächlich dargestellt. Da hätte ich mir deutlich mehr Tiefe gewünscht. Auch die Rückblicke in die jeweilige Zeit sind recht kurz und bieten nur kleine Einblicke in das vergangene Familienleben. Insgesamt hätte ich mir einfach mehr Tiefgang gewünscht, denn die Geschichte hatte meiner Meinung großes Potential.

Fazit: Eine schöne Geschichte und Erzählweise, aber leider etwas zu flach.