Unterhaltsame ostdeutsche Familiengeschichte!

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lesemaus1949 Avatar

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„Wo wir Kinder waren“ ist ein Roman aus der Feder von Kati Naumann.

Der Roman spielt in zwei Zeitebenen und zwar in der Gegenwart und in der Vergangenheit zwischen 1910 und 1978.

Es ist die Geschichte einer Sonneberger Puppenfabrik.

Ich war schnell mitten im Geschehen, denn die Autorin versteht es sehr gut, Einblick in die ostdeutsche Geschichte zu gewähren.

Eva, Iris und Jan räumen das Haus aus, dass die Familie Langbein seit Urgroßvaters Zeiten bewohnt hat.
In den Räumen stecken sehr viele Erinnerungen.
Die Urgroßeltern haben das Haus errichtet und die Familie hat hier gelebt und Puppen und andere Spielwaren hergestellt.

Es ist eindrucksvoll beschrieben, wie im Laufe der Jahre der Familie Langbein immer mehr von ihrer Selbstständigkeit genommen wurde und letztendlich wurden sie enteignet und mussten für den Staat arbeiten.

Die Geschichte ist sehr mitreißend geschrieben und ich konnte einen sehr guten Eindruck bekommen, wie das Leben in der ehemaligen DDR abgelaufen ist.

Es ist ein tiefgreifender Familienroman, in dem es um die wechselvolle Geschichte der Spielwarenerzeugung in der Spielzeugstadt Sonneberg geht. Dies wurde sehr eindrucksvoll an der fiktiven Geschichte der Familie Langbein.

Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der gerne ein Stück Zeitgeschichte der DDR lesen möchte.
Das Buch hat mich total berührt und es ist ein wunderbarer Schreibstil. Ich empfehle es sehr gerne weiter.