Landadel mit Längen.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
laraesia Avatar

Von

Der Roman spielt auf einem großen Anwesen in Sussex, wo nach dem Tod des Familienoberhaupts Philip seine Frau und die drei erwachsenen Kinder Franny, Milo und Isa zusammenkommen. Eigentlich geht es um die Organisation der Beerdigung und die Frage, wie es mit dem Erbe weitergeht, gepaart mit einigen Themen, die sich unter der Oberfläche abspielen.

Der Einstieg in das Buch ist mir ehrlich gesagt ziemlich schwergefallen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich richtig reingefunden habe. Die vielen Figuren und die deskriptive Erzählweise haben es mir nicht zwingend leichter gemacht. Man braucht auf jeden Fall etwas Zeit und die richtige Stimmung, um sich darauf einzulassen.

Die Geschichte wird sehr atmosphärisch erzählt, mit vielen Details, gerade was Landschaften, Gefühle oder auch zwischenmenschliche Spannungen angeht. Das kann schön sein, aber ich musste mich manchmal auch ein bisschen durchkämpfen, weil es nur langsam vorangeht.

Das Cover finde ich tatsächlich sehr passend. Es reflektiert die Ruhe, die Melancholie und spiegelt den englischen Landadel gut wider.

Insgesamt war das für mich kein Buch, das man mal eben nebenbei liest. Man braucht Muse und ein bisschen Geduld. Wenn man sich aber darauf einlässt, entfaltet sich eine Geschichte, die durchaus lesenswert ist. Für mich allerdings zu langatmig.