Erzählendes Schweigen
Mit einer sprachlichen Wucht und Erzählfreude erforscht die junge Autorin Christina Fonthes in ihrem Debütroman die Folgen von weitergetragenen Generationstraumata und lässt das Schweigen gekonnt sprechen. Dabei stehen zwei PoC-Frauen in unterschiedlichen Zeiten und Alter gegenüber und lassen afrikanische Kultur sowie Ausmaß von Kolonialzeit aufeinanderprallen. Manchmal überfrachtet, manchmal bestechend scharf, prägen sich die Sätze der Leseprobe ein und machen neugierig auf den Roman.