Bewegend!
Ein bewegender Roman über das Schicksal zweier Frauen: In „Wohin du auch gehst“ von Christina Fonthes (deutsche Übersetzung von Michaela Grabinger) begleiten wir Bijoux, welche als junges Kind aus Kinshasa zu ihrer Tante Mira nach London kommt. Mira ist selbst nach einer ungeplanten Schwangerschaft in ihrer Jugend aus dem Kongo nach Europa gezogen und hat sich dort ein neues Leben aufgebaut.
Selbst nach langer Zeit in London vermisst Bijoux ihre Heimat - den Trost findet sie vor allem in ihrer Freundin Kay. Ihre Beziehung hält sie geheim, da sie von ihrer religiösen Gemeinde stets das Gefühl vermittelt bekommt, dass Queerness nicht mit mit dem Glauben und der Herkunft vereinbar wäre. Doch als besprochen wird, dass Bijoux einen Mann heiraten soll, outet sie sich vor Mira - diese nimmt das aber ganz und gar nicht positiv auf.
Der Roman ist wirklich eine ganz große Empfehlung. Es werden so viele Themen wie Feminismus und Postkolonialismus, aber auch Queerness, Religion, Traumata und Familienkonflikte berührt. Durch die verschiedenen Perspektiven und Zeit- sowie Ortswechsel werden viele Eindrücke geteilt. Ich fand es sehr schön, wie geschichtliche Aspekte behandelt wurden, ohne diese zentral in den Mittelpunkt des Romans zu stellen. Es sind keine leichten, aber wichtigen Themen - vielleicht hätte ich mir deswegen auch eine Triggerwarnung gewünscht.
Selbst nach langer Zeit in London vermisst Bijoux ihre Heimat - den Trost findet sie vor allem in ihrer Freundin Kay. Ihre Beziehung hält sie geheim, da sie von ihrer religiösen Gemeinde stets das Gefühl vermittelt bekommt, dass Queerness nicht mit mit dem Glauben und der Herkunft vereinbar wäre. Doch als besprochen wird, dass Bijoux einen Mann heiraten soll, outet sie sich vor Mira - diese nimmt das aber ganz und gar nicht positiv auf.
Der Roman ist wirklich eine ganz große Empfehlung. Es werden so viele Themen wie Feminismus und Postkolonialismus, aber auch Queerness, Religion, Traumata und Familienkonflikte berührt. Durch die verschiedenen Perspektiven und Zeit- sowie Ortswechsel werden viele Eindrücke geteilt. Ich fand es sehr schön, wie geschichtliche Aspekte behandelt wurden, ohne diese zentral in den Mittelpunkt des Romans zu stellen. Es sind keine leichten, aber wichtigen Themen - vielleicht hätte ich mir deswegen auch eine Triggerwarnung gewünscht.