Ein emotionales Debüt
„Schweigen heißt nicht, dass nichts zu hören ist; Schweigen ist eine Sprache. Und wie jede Sprache muss man sie erlernen.“ (S. 15)
Bijoux hat Kinshasa als Teenager nach politischen Unruhen verlassen und lebt seitdem bei ihrer Tante Mireille in London, hat es jedoch nie geschafft, einen Beziehung zu ihr aufzubauen – zwischen ihnen herrscht Schweigen. Die beiden sind Teil der evangelikalen Freikirche The Mountain; die Tatsache, das sie lesbisch ist, hält Bijoux geheim. Doch als sie mit einem jungen Mann aus der Kirche verheiratet werden soll, gerät die Fassade ins bröckeln … Nach und nach erfahren wir als Leser:innen auch die Geschichte ihrer Tante Mireille und man kann eigentlich gar nicht anders, als mit dieser zunächst so unsympathisch wirkenden Frau mitzufühlen. Die Geschichte wird vor allem durch eine Frage vorangetrieben: Wie kann es Mira und Bijoux gelingen, das Schweigen, das sie voneinander trennt, zu durchbrechen?
Ein unglaublich mitreißender Roman zwischen Kinshasa und London, das ich sehr gerne gelesen habe. Generationenübergreifende Romane, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden, gefallen mir ja fast immer gut, aber Christina Fonthes hat es auch geschafft einen tollen Spannungsbogen aufzubauen und interessante Charaktere zu entwerfen, die man trotz ihrer Fehler ins Herz schließt. Ins Deutsche übersetzt wurde der Roman von Michaela Grabinger – sie hat es dabei (wieder einmal) geschafft, kulturelle Elemente und fremdsprachige Ausdrücke (v. a. auf Lingala) zu übernehmen und die Besonderheiten des Originals beizubehalten, ohne dass dies den Lesefluss beeinträchtigen würde. Für mich hat sich das meiste aus dem Kontext erschlossen, aber für alle, die ein bisschen mehr Erklärungen brauchen, gibt es auch noch ein sehr übersichtliches Glossar am Ende.
Ein emotionales Debüt über starke Frauen, die es trotz gesellschaftlichem und familiärem Gegenwind schaffen, ihren Weg zu gehen und das Schweigen zu durchbrechen.
Bijoux hat Kinshasa als Teenager nach politischen Unruhen verlassen und lebt seitdem bei ihrer Tante Mireille in London, hat es jedoch nie geschafft, einen Beziehung zu ihr aufzubauen – zwischen ihnen herrscht Schweigen. Die beiden sind Teil der evangelikalen Freikirche The Mountain; die Tatsache, das sie lesbisch ist, hält Bijoux geheim. Doch als sie mit einem jungen Mann aus der Kirche verheiratet werden soll, gerät die Fassade ins bröckeln … Nach und nach erfahren wir als Leser:innen auch die Geschichte ihrer Tante Mireille und man kann eigentlich gar nicht anders, als mit dieser zunächst so unsympathisch wirkenden Frau mitzufühlen. Die Geschichte wird vor allem durch eine Frage vorangetrieben: Wie kann es Mira und Bijoux gelingen, das Schweigen, das sie voneinander trennt, zu durchbrechen?
Ein unglaublich mitreißender Roman zwischen Kinshasa und London, das ich sehr gerne gelesen habe. Generationenübergreifende Romane, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden, gefallen mir ja fast immer gut, aber Christina Fonthes hat es auch geschafft einen tollen Spannungsbogen aufzubauen und interessante Charaktere zu entwerfen, die man trotz ihrer Fehler ins Herz schließt. Ins Deutsche übersetzt wurde der Roman von Michaela Grabinger – sie hat es dabei (wieder einmal) geschafft, kulturelle Elemente und fremdsprachige Ausdrücke (v. a. auf Lingala) zu übernehmen und die Besonderheiten des Originals beizubehalten, ohne dass dies den Lesefluss beeinträchtigen würde. Für mich hat sich das meiste aus dem Kontext erschlossen, aber für alle, die ein bisschen mehr Erklärungen brauchen, gibt es auch noch ein sehr übersichtliches Glossar am Ende.
Ein emotionales Debüt über starke Frauen, die es trotz gesellschaftlichem und familiärem Gegenwind schaffen, ihren Weg zu gehen und das Schweigen zu durchbrechen.