Geschichte zweier Frauen aus dem Kongo

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mellibi Avatar

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Das moderne Cover beschreibt das Buch schon ganz gut. Es erwartet einen eine sehr modern geschriebene und aktuelle Geschichte voller gesellschaftskritischer Themen. Es ist aus meiner Sicht aufgrund der afrikanischen Worte, die eingebaut sind, ein wenig holprig mein Lesen. Dadurch wird die Geschichte aber sehr authentisch und das meiste wird am Ende des Romans erklärt bzw. übersetzt. Man kommt sehr schnell in die Geschichte und möchte wissen wie es weiter geht.

Es wird sehr schnell deutlich, dass ein enormes Hintergrundwissen vorhanden ist und es wirkt alles sehr realistisch. Die beiden Hauptfiguren bleiben emotional etwas auf Abstand, was aber sehr gut in die Geschichte passt. Man erhält trotzdem einen guten Eindruck von den Charakteren.

Der Roman ist in vielen Kapiteln und mehreren Teilen unterteilt. Die Kapitel wechseln in der Perspektive und auch in der Zeit und Ort. So erhält man einen sehr guten Einblick in die unterschiedlichen Lebenssituationen der Charaktere. Es geht zum einen um das Leben in Europa und auch in Afrika (Kongo). Der Ursprung ist ebenfalls im Kongo. Durch die Zeitsprünge erfährt man auch von Erfahrungen aus der Vergangenheit, die auch Auswirkungen auf die Gegenwart der Familie haben.

Ich musste erst in den Roman finden, fand ihn am Ende aber sehr gelungen. Es werden diverse Themen angesprochen, die gesellschaftlich sehr aktuell und wichtig sind. Ich finde es super in den Kontext gebettet und würde den Roman weiterempfehlen.