Mira, Bijoux und die Geschichte von Kinshasa

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echo_13 Avatar

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Bijoux ist zerrissen: Auf der einen Seite ihre tief religiöse und strenge Tante Mia, bei der sie seit den Unruhen in Kinshasa lebt. Auf der anderen Seite ihre geheime lesbische Beziehung und die queere Szene in London. Als wäre nicht genug, eröffnet ihre Tante ihr eines Abends, dass Bijoux ein anderes Kirchenmitglied heiraten soll. Was passiert, wenn sie sich weigert und outet?

Doch wir erleben nicht nur Bijoux' Geschichte: In Rückblenden erfahren erfahren wir nach und nach Tante Miras Geschichte - und von Anfang ist klar, dass etwas traumatisches Vorgefallen sein muss. Denn zuerst lernen wir Mira als aufgewecktes und aufgeschlossenes junges Mädchen kennen, die nichts mit der streng religiösen Frau in Bijoux Leben gemeinsam hat.

Ich fanden den Roman großartig! Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und wir lernen mehr über die Kultur und Geschichte Kinshasas. Es gibt zwei (mehr oder weniger) überraschende Wendungen: Die erste können aufmerksame Lesende nach einigen Kapiteln erraten, was der Geschichte keinen Abbruch tut. Die andere Wendung hat dem Plot wirklich gut getan, allerdings mochte ich die Handhabung der Charaktere am Ende nicht wirklich. Es hat nicht zum Rest des Buches gepasst - mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne zu viel vom Plot zu verraten.
Trotzdem eine große Leseempfehlung meinerseits!