Ngozi - gesegnet
Der Kongo, heute Demokratische Republik Kongo, hieß auch schon Zaire und hatte auch schon andere Namen. In fünfzehn Jahren hatte es drei Präsidenten, drei Flaggen, unzählige Rebellentruppen und unzählige Multis gegeben, die sich an Coltane, Diamanten und Holz bereichert haben. Eine Flut von Flüchtlingen war die Folge.
In dieser Zeit hat die Autorin die Geschichte ihres Buches angelegt.
1981 in Kinshasa. Mireille ist die schöne Tochter eines wohlhabenden Mannes, dem zukünftigen Gouverneur. Sie ist gut erzogen, besucht das Gymnasium mit der Aussicht auf die Kunstakademie. Sie wird von ihren Eltern sehr geliebt, vor allem hängt sie an ihrem Vater. Noch nicht sechzehnjährig wird sie neugierig auf die Liebe. Nachdem sie schwanger geworden ist, wird sie vom Vater verstoßen und verläßt Afrika.
Die afrikanischen Traditionen und Ehrbegriffe sind streng und patriarchalisch, wehe ein Mädchen wagt es seinen eigenen Weg zu gehen. Es muss die Konsequenzen mit aller Härte tragen.
Einige Jahre später gibt es wieder ein Mädchen in der Familie von Mireille, das sich außerhalb der Norm bewegen will.
Ihre lesbische Neigung soll sogar durch einen Exorzismus ausgetrieben werden.
Schweigen und Verschweigen ist das große Thema in der Familie, wie bei vielen anderen auch, die sich nicht an die schrecklichen Kriegserlebnisse erinnern wollen, die und andere persönliche Verletzungen werden tief im Inneren vergraben, sind aber immer dabei und beeinflussen das ganze Leben.
Quälende Schuldgefühle beherrschen die beiden Protagonistinnen.
Die junge Autorin hat ein Buch geschrieben, dass Einblick gibt in afrikanisches Leben. Modern, informativ, unterhaltsam und hochdramatisch. Sie hat diese Familiengeschichte ineinander verwobenen, kunstvoll wie die afrikanischen Braids, erst am Ende sieht man, wie es wirklich ist.
Das Cover des Buches ist ein typisches Diogenes-Cover. Ein Gemälde von Tamara Tashna Downes mit dem Titel "Ngozi" von 2022. Ngozi ist ein viel gebrauchter Name in der Sprache der Igbo und bedeutet "gesegnet"
Besser hätte es der Verlag nicht auswählen können.
In dieser Zeit hat die Autorin die Geschichte ihres Buches angelegt.
1981 in Kinshasa. Mireille ist die schöne Tochter eines wohlhabenden Mannes, dem zukünftigen Gouverneur. Sie ist gut erzogen, besucht das Gymnasium mit der Aussicht auf die Kunstakademie. Sie wird von ihren Eltern sehr geliebt, vor allem hängt sie an ihrem Vater. Noch nicht sechzehnjährig wird sie neugierig auf die Liebe. Nachdem sie schwanger geworden ist, wird sie vom Vater verstoßen und verläßt Afrika.
Die afrikanischen Traditionen und Ehrbegriffe sind streng und patriarchalisch, wehe ein Mädchen wagt es seinen eigenen Weg zu gehen. Es muss die Konsequenzen mit aller Härte tragen.
Einige Jahre später gibt es wieder ein Mädchen in der Familie von Mireille, das sich außerhalb der Norm bewegen will.
Ihre lesbische Neigung soll sogar durch einen Exorzismus ausgetrieben werden.
Schweigen und Verschweigen ist das große Thema in der Familie, wie bei vielen anderen auch, die sich nicht an die schrecklichen Kriegserlebnisse erinnern wollen, die und andere persönliche Verletzungen werden tief im Inneren vergraben, sind aber immer dabei und beeinflussen das ganze Leben.
Quälende Schuldgefühle beherrschen die beiden Protagonistinnen.
Die junge Autorin hat ein Buch geschrieben, dass Einblick gibt in afrikanisches Leben. Modern, informativ, unterhaltsam und hochdramatisch. Sie hat diese Familiengeschichte ineinander verwobenen, kunstvoll wie die afrikanischen Braids, erst am Ende sieht man, wie es wirklich ist.
Das Cover des Buches ist ein typisches Diogenes-Cover. Ein Gemälde von Tamara Tashna Downes mit dem Titel "Ngozi" von 2022. Ngozi ist ein viel gebrauchter Name in der Sprache der Igbo und bedeutet "gesegnet"
Besser hätte es der Verlag nicht auswählen können.