Starker Debütroman!
"Wohin du auch gehst" ist der Debütroman von Christina Fonthes und ich hoffe sehr, dass wir in Zukunft noch mehr von dieser jungen Autorin lesen dürfen. Für mich ist der sprachlich herausragende Roman, in dem es um Identität, Familie, Tradition und das Frau sein geht, ein Jahreshighlight!
Das Buch handelt von Bijoux, die bis zu ihrem zwölften Lebensjahr in Kongo aufwächst und in den Wirren des kongolesischen Bürgerkriegs der 90er Jahre zu ihrer Tante nach London gebracht wird. Ihre Tante Mireille ist ihr völlig unbekannt, die streng religiöse Frau ist kaltherzig und distanziert.
Bijoux fühlt sich zu Frauen hingezogen, doch sie weiß, dass sie mit ihrem Outing einen Konflikt auslösen wird, denn dass eine Frau eine andere Frau liebt, gilt als "unafrikanisch" und schändlich.
In verschiedenen Rückblenden und Zeitsprüngen, sowie aus der jeweiligen Sicht der beiden Frauen lesen wir Mireilles Geschichte. Warum lebt sie alleine in London? Was erklärt ihre strenge Religiosität? Und warum ist sie so schweigsam, hart und kaltherzig gegenüber Bijoux? Gleichzeitig lesen wir über Bijoux, wie der familiäre Druck auf sie lastet und wie schwer es für sie in der traditionellen kongolesischen Community ist, ihre Homosexualität offen zu leben.
Obwohl das Buch ein Highlight für mich ist, habe ich zu Beginn einige Seiten gebraucht, um mich in das Buch einzufinden. Die Zeitsprünge und Perspektivwechsel erfordern aufmerksames Lesen. Und die Tatsache, dass mehrere Personen mit "Mama" bzw. "Papa" angesprochen werden sowie die vielen Begriffe aus der Sprache Lingala, haben zu Beginn meinen Lesefluss gestört.
Aber trotz des schwierigen Einstiegs hat mich die Geschichte komplett überzeugt. Sprachlich ist Christina Fonthes ein herausragendes Debüt gelungen und die Geschichte war absolut fesselnd. Die Lebensläufe beider Frauen haben mich sehr bewegt. Insbesondere Mireilles Lebensweg und wie das Leben sie gezeichnet hat ging mit nah.
Fazit: Große Leseempfehlung!
Das Buch handelt von Bijoux, die bis zu ihrem zwölften Lebensjahr in Kongo aufwächst und in den Wirren des kongolesischen Bürgerkriegs der 90er Jahre zu ihrer Tante nach London gebracht wird. Ihre Tante Mireille ist ihr völlig unbekannt, die streng religiöse Frau ist kaltherzig und distanziert.
Bijoux fühlt sich zu Frauen hingezogen, doch sie weiß, dass sie mit ihrem Outing einen Konflikt auslösen wird, denn dass eine Frau eine andere Frau liebt, gilt als "unafrikanisch" und schändlich.
In verschiedenen Rückblenden und Zeitsprüngen, sowie aus der jeweiligen Sicht der beiden Frauen lesen wir Mireilles Geschichte. Warum lebt sie alleine in London? Was erklärt ihre strenge Religiosität? Und warum ist sie so schweigsam, hart und kaltherzig gegenüber Bijoux? Gleichzeitig lesen wir über Bijoux, wie der familiäre Druck auf sie lastet und wie schwer es für sie in der traditionellen kongolesischen Community ist, ihre Homosexualität offen zu leben.
Obwohl das Buch ein Highlight für mich ist, habe ich zu Beginn einige Seiten gebraucht, um mich in das Buch einzufinden. Die Zeitsprünge und Perspektivwechsel erfordern aufmerksames Lesen. Und die Tatsache, dass mehrere Personen mit "Mama" bzw. "Papa" angesprochen werden sowie die vielen Begriffe aus der Sprache Lingala, haben zu Beginn meinen Lesefluss gestört.
Aber trotz des schwierigen Einstiegs hat mich die Geschichte komplett überzeugt. Sprachlich ist Christina Fonthes ein herausragendes Debüt gelungen und die Geschichte war absolut fesselnd. Die Lebensläufe beider Frauen haben mich sehr bewegt. Insbesondere Mireilles Lebensweg und wie das Leben sie gezeichnet hat ging mit nah.
Fazit: Große Leseempfehlung!