Verbotene Liebe
In diesem Buch reisen wir durch zwei Kontinente in zwei Jahrhunderten. Es liegen nur gut 30 Jahre, ein Bürgerkrieg und Aufstände, sowie viele seelische Verletzungen zwischen dem Beginn 1974 im Kongo und dem Ende 2006 in London. Frei gewählte Liebe hat da keine Chance. Weder bei Mira aus der gut gestellten Familie, die sich in einen mittellosen Musiker verliebt, noch bei Bijoux, die Frauen zugeneigt ist. Bei der einen ist es die Familie, die ihr das Leben erschwert, bei der anderen die der Kirche angehörige Tante, die alles daran setzt, dass sie einen ungeliebten Mann heiratet. Glücklich sind sie beide nicht – oder wenn, dann nur für kurze, heimliche Augenblicke. Beide Frauen müssen ein Leben leben, das sich nicht wie ihr eigenes anfühlt.
Es dauerte einige Seiten, bis ich mit den Sprüngen zwischen den Zeiten und Ländern zurecht kam. Doch dann empfand ich das Buch über weite Strecken als richtig spannend. Die Seiten flogen nur so dahin. In jedem Kapitel wartete eine neue Überraschung. So klärten sich nach und nach die Zusammenhänge.
Der Erzählstil ändert sich, je nachdem um welche der beiden Frauen es gerade geht. Mira wird von außen betrachtet, Bijoux meldet sich selbst zu Wort. Wie nah sie sich stehen, merken sie erst zum Schluss, wenn die ganze Wahrheit ans Licht kommt.
Die 1987 in Kigshasa geborene Christina Fonthes werde ich mir merken. Die Autorin lebt in London und ist Gründerin einer Schreibakademie für PoC-Autorinnen. Dies ist ihr erster Roman.
Fazit: Das Buch hat mich überrascht und zum Nachdenken animiert. Ich hatte es zur Hand genommen, weil mich Bücher aus dem Diogenes Verlag noch nie enttäuscht haben; doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich dieses Exemplar als wahre Perle entpuppt. Dicke Leseempfehlung!
Es dauerte einige Seiten, bis ich mit den Sprüngen zwischen den Zeiten und Ländern zurecht kam. Doch dann empfand ich das Buch über weite Strecken als richtig spannend. Die Seiten flogen nur so dahin. In jedem Kapitel wartete eine neue Überraschung. So klärten sich nach und nach die Zusammenhänge.
Der Erzählstil ändert sich, je nachdem um welche der beiden Frauen es gerade geht. Mira wird von außen betrachtet, Bijoux meldet sich selbst zu Wort. Wie nah sie sich stehen, merken sie erst zum Schluss, wenn die ganze Wahrheit ans Licht kommt.
Die 1987 in Kigshasa geborene Christina Fonthes werde ich mir merken. Die Autorin lebt in London und ist Gründerin einer Schreibakademie für PoC-Autorinnen. Dies ist ihr erster Roman.
Fazit: Das Buch hat mich überrascht und zum Nachdenken animiert. Ich hatte es zur Hand genommen, weil mich Bücher aus dem Diogenes Verlag noch nie enttäuscht haben; doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich dieses Exemplar als wahre Perle entpuppt. Dicke Leseempfehlung!