Wohin der Roman auch geht, ich bin gerne gefolgt

In dem Roman "Wohin du auch gehst" begleiten wir die Lebensgeschichte zwei afrikanischer Frauen, die auf einem anderen Kontinent ein neues Leben beginnen.
Die Geschichte von Mira und Bijoux hat mich total mitgerissen und tief berührt. Beim Lesen habe ich auch die eine oder andere Träne vergossen, da ich total mit den Protagonistinnen mitgelitten und mitgefühlt habe. Insbesondere die sapphische Liebesgeschichte war tragisch-schön und mit unglaublich viel Feingefühl beschrieben. Mir hat besonders gut gefallen, dass es in dem Roman Bezüge zu historischen Ereignissen gab (wie Unruhen, Bürgerkrieg) und immer mal wieder Einschübe in Lingala, der Nationalsprache angeführt werden und die im Glossar erklärt werden. Ich hatte insgesamt den Eindruck einen sehr authentischen Eindruck der Perspektive einer POC zu erhalten, die in einer weißen Dominanzgesellschaft ihr Leben bestreitet.
Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten die einzelnen Personen auseinanderzuhalten, da hätte ich mir eine Übersicht gewünscht. Das wurde im Laufe des Romans aber wesentlich besser.
Fazit: Was ein Roman! Absolute Leseempfehlung.