Witziger Erzähler mit zweifelhafter Reputation

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Strahlendes Gelb auf dem Cover vespricht sonnige Ferien. Allerdings nicht für den Erzähler, der von seiner Mutter für eine Woche in eine Waldcamp verdammt wird. Dass sich der Erzähler besser mit Erwachsenen versteht als mit Gleichaltrigen, dass er lieber sein Ding macht, auf seine Klassenkameraden nicht sonderlich steht und auch nicht unbedingt ein Naturbursche ist, ist von der ersten Seite an klar. Man ist als Leser sofort bei ihm, dem Erzähler, der mit viel Witz und (Alt)klugheit seine ungeschönte Sicht auf die Dinge preisgibt. Dass er als einer gilt, der sich schnell beschwert und nichts macht, worauf er keine Lust hat, macht ihn als Figur nur reizvoller. Gelb und Schwarz in Kombination stehen eben auch für "Achtung, giftig!"
Was wird er erleben im Camp? Wie kommt er mit den anderen klar? Mit den Mitschülern? Mit den kauzigen Betreuern? Gibt es irgendetwas, das ihn in diesem Camp beeindrucken wird?
Locker, leicht und witzig zu lesen. Mit markanten Zeichnungen illustriert. Schönes Vorferienlesebuch!