Ein beeindruckendes Kinderbuch darüber, wie schmal der Grat zwischen Anderssein und Ausgrenzung ist, hat Saša Stanišićs mit "Wolf" geschrieben. Ein Kinderbuch ab 10 Jahren, was mich als Erwachsene aber auch noch sehr bewegt hat. [Die ganze Komplexität des Buches ist vermutlich erst für noch ältere Kinder verständlich, daher ab 10 Jahren besser mit Begleitung]
Ein Ferienlager im Wald mit Wandern, Lagerfeuer, Basteln und mehr oder weniger motivierten Betreuenden. Unter den Kids im Ferienlager sind auch zwei Außenseiter, die versuchen die Zeit rumzukriegen und es auszuhalten. Einen von beiden - Jörg - trifft es dabei aber härter, denn er ist "andersiger" als alle Anderen und damit die perfekte Zielscheibe. Der Andere beobachtet nur aus Angst selbst der Nächste zu sein. Doch die Situation scheint irgendwann zu eskalieren und da ist ja auch noch der Alptraum, in dem der Wolf auftaucht...
"Wolf" thematisiert Mobbing unter Jugendlichen, ist aber auch ein Buch über Freundschaft, Empathie und Charakterbildung. Zuerst hat mich das Buch in der Leseprobe aber vor allem wegen des Humors angesprochen. Obwohl es solch ernstes Thema behandelt, gibt es doch so einige unterhaltsame Stellen. Am Ende ist es aber so viel mehr. Mich bewegt dieses Buch noch immer, vielleicht weil jeder die Angst in sich trägt, nicht dazu zugehören - anders zu sein und Ausgrenzung zu erleben.
Jörg ist zu anders, obwohl er eigentlich beim näheren betrachten nicht wirklich "andersiger" ist, sondern dazu gemacht wurde. Auf der anderen Seite die Schilderungen des Anderen, der zu oft nur zuschaut, wo er eigentlich handeln sollte. Er ist aber auch selbst ein nicht leichter Charakter, besonders da er mitten im Wald ist und der Natur so gar nichts abgewinnen kann. Er hat "Glück", dass Jörg dabei ist, der "andersiger" und das Opfer der Übergriffe ist.
Ein sehr gelungenes Kinderbuch mit einem wichtigen Thema, einem grandiosen Schreibstil und beeindruckenden Illustrationen.
Ein Ferienlager im Wald mit Wandern, Lagerfeuer, Basteln und mehr oder weniger motivierten Betreuenden. Unter den Kids im Ferienlager sind auch zwei Außenseiter, die versuchen die Zeit rumzukriegen und es auszuhalten. Einen von beiden - Jörg - trifft es dabei aber härter, denn er ist "andersiger" als alle Anderen und damit die perfekte Zielscheibe. Der Andere beobachtet nur aus Angst selbst der Nächste zu sein. Doch die Situation scheint irgendwann zu eskalieren und da ist ja auch noch der Alptraum, in dem der Wolf auftaucht...
"Wolf" thematisiert Mobbing unter Jugendlichen, ist aber auch ein Buch über Freundschaft, Empathie und Charakterbildung. Zuerst hat mich das Buch in der Leseprobe aber vor allem wegen des Humors angesprochen. Obwohl es solch ernstes Thema behandelt, gibt es doch so einige unterhaltsame Stellen. Am Ende ist es aber so viel mehr. Mich bewegt dieses Buch noch immer, vielleicht weil jeder die Angst in sich trägt, nicht dazu zugehören - anders zu sein und Ausgrenzung zu erleben.
Jörg ist zu anders, obwohl er eigentlich beim näheren betrachten nicht wirklich "andersiger" ist, sondern dazu gemacht wurde. Auf der anderen Seite die Schilderungen des Anderen, der zu oft nur zuschaut, wo er eigentlich handeln sollte. Er ist aber auch selbst ein nicht leichter Charakter, besonders da er mitten im Wald ist und der Natur so gar nichts abgewinnen kann. Er hat "Glück", dass Jörg dabei ist, der "andersiger" und das Opfer der Übergriffe ist.
Ein sehr gelungenes Kinderbuch mit einem wichtigen Thema, einem grandiosen Schreibstil und beeindruckenden Illustrationen.