Über das Erwachsenwerden, das Dazugehören und Campalltag

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faultira Avatar

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Mit gelbem Cover und wenig sagendem Titel kommt dieses tatsächlich durchaus tiefsinnige Jugendbuch daher. Wäre es nicht von dem Autor, hätte ich es wahrscheinlich gar nicht wahrgenommen.
Die Gestaltung ist durchgehend dreifarbig, zurückhaltend. Das Schriftbild angenehm. Der Schreibstil ist nachdenklich; der junge Ich-Erzähler geht wenig motiviert mit seinen Klassenkameraden zu einer Ferienfreizeit. Eigentlich möchte er nicht, aber die alleinerziehende Mutter hat keine Zeit. Er sieht es ein, er ist vernünftig. Aber er ist auch ein Außenseiter. In der Position ist er nicht ungern. Hier hat er sich eingerichtet. Aber fühlt er sich auch wohl? Es geht um das Mitmachen, das (Nicht-)dazugehören. Freiwillige und unfreiwillige Außenseiter.
Das Buch spricht vor allem junge Teens an. Es geht um deren Gefühlswelt, wobei nicht wie sonst meist "Liebe und Verliebtsein" gemeint ist, sondern Freundschaft, Kameradschaft und Solidarität.
Bei allem Tiefgang ist es leicht und angenehm lesbar und eine echte Empfehlung.