Schönes Wintermärchen

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siwel Avatar

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Hier ist mir direkt das märchenhaft schöne Cover ins Auge gefallen. Diese weiße verschneite Pracht, die Albinostute, der weiße Wolf und das Mädchen mittendrin. Man hört sie förmlich auf Geräusche horschen, hört den Schnee knistern und spürt die Kälte des Winters. Mein zweiter Blick fiel erst auf den Klappentextum zu erfahren worum es ging.

Das Mädchen Tala lebt mir ihrer Familie und ihrer Albinostute Saphira in der Wildnis. Tala würde gerne mit ihrem Stamm auf die Jagd gehen, doch das ist den Jungen vorbehalten. Saphira geht es in der Herde auch nicht besser, sie wird vom Leithengst aus der Herde ausgeschlossen. Erst als der Stamm überfallen wird, kommen Tala und Saphira zu ihrer Chance sich endlich behaupten zu können.

Das Buch ist im Egmont Schneider Verlag erschienen, hat 224 Seiten und ist in 17 Kapitel aufgeteilt, die jeweils eine Überschrift mit einer Vignette einleiten. So weiß man immer schon was einen in dem Kapitel erwartet. Das Lesealter ist ab 10 Jahren gelistet, es ist aber auch schön zum Vorlesen. Sabine Giebken bringt in kindgerechtem Schreibstil zur Sprache, dass man Menschen bzw.Tiere nur weil sie anders sind nicht ausschließen sollte. Bringt Werte wie Achtsamkeit, Freundschaft und Zusammenhalt zur Sprache, ohne einen erhobenen Zeigefinger. Erzählt wird aus der Sicht von Tala und manchmal auch aus der Sicht von Saphira. Es ist leicht zu unterscheiden, da die Schreibarten der beiden Erzählenden unterschiedlich gehalten sind.

Die Charaktere muß man einfach mögen. Egal ob Mensch oder Tier. Tala ist ein ganz normales Mädchen mit Ecken und Kanten. Es macht Spaß mit ihr zusammen um das Überleben des Stammes zu kämpfen und es fühlt sich an wie ein Spaziergang in einem mystischen Wintermärchen.