Tala, Saphira und der weiße Wolf

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Die junge Häuptlingstochter Tala lebt mit ihrem Stamm in der Wildnis des Nordens wo alte Sagen über die Freundschaft zwischen einem weißen Pferd und einem weißen Wolf erzählt werden. Beide retteten einander jeweils in höchster Not und die Geschichten von beiden werden gerne nachts am Lagerfeuer erzählt. Sind dies alles einfach nur Legenden und Märchen oder steckt mehr dahinter?
Mit diesen Fragen darf sich Tala auseinandersetzen als ein Junge auftaucht, eine Älteste des Stammes in einer Art Vision einen einzelnen weißer Wolf sieht und Saphira, die weiße Stute von Tala, auf einmal eine vertraute Verbindung zum Wolf zu haben scheint.
Gemeinsam mit Saphira erlebt Tala viele Abenteuer auf der Suche nach dem weißen Wolf und beim Versuch ihren Stamm zu retten, dem durch Plünderer alles genommen wurde, was sie zum Überleben im Winter benötigen.
Der Autorin Sabine Giebken gelingt mit "Wolfspferd" ein sehr berührendes Jugendbuch über die Freundschaft zwischen Mensch, Pferd und Wolf, die Widrigkeiten des Überlebens nomadischer Völker und deren Kampf ums Überleben.
Auch wenn mit dem Überlebenskampf ein nicht so einfaches Thema aufgegriffen wird gelingt es der Autorin meisterhaft dieses jugendgerecht zu gestalten, Diskriminierungen aufgrund scheinbarer Andersartigkeit zu beleuchten und dabei klar zu machen, dass jede_r einen eigenen Wert und eine Wichtigkeit für die Gemeinschaft besitzt. Ein sehr berührendes Buch, das ich nur wärmstens empfehlen kann.