Etwas langatmig...

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principessa1909 Avatar

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Nach dem Krebstod Ihres Vaters, findet Lotte Soltau im Nachlass einen Schlüssel, welcher zu einer alten, nicht mehr genutzten Lagerhalle auf einem verlassenen Fabrikgelände gehört.
Darin: Fünf Fässer mit verschiedensten Leichenteilen von fünf verschiedenen Frauen.
Während Lotte nicht glauben kann und will, dass ihr allseits beliebter und geliebter Vater etwas mit diesen Fässern zu tun haben soll, beginnen Hauptkommissarin Kira Hallstein – auf eigenen Wunsch von allen nur Hallstein genannt– und ihr Kollege Max Lohmeyer – aus Bayern „importiert“ – mit ihren Ermittlungen.

Nachdem ich bereits die mit Michael Tsokos zusammen geschriebenen True-Crime-Thriller „Zerschunden", „Zersetzt" und "Zerbrochen" gelesen hatte, war ich doch sehr gespannt auf das nun allein verfasste neue True-Crime-Werk von Andreas Gößling.

Leider hat die Spannung aber nur die ersten Seiten des Buches überdauert und ich muss ehrlich zugeben, dass ich während der ersten Hälfte (Teil 1) des Thrillers mehrfach darüber nachgedacht habe, das Buch zur Seite zu legen und – das erste Mal in meinem Leben – ein Buch nicht fertig zu lesen. Entsprechend lange habe ich damit auch gebraucht. In meinen Augen ist Teil 1 einfach viel zu langatmig und ausführlich erzählt mit immer gleichen Beschreibungen und Wiederholungen der Taten, was weder die Spannung, noch das Grauen wirklich steigert.

Wer aber die erste Hälfte durchhält, wird im Teil 2 dann mit weitaus besserem Spannungsbogen, schnellerem Erzählstil, überraschenderen Wendungen und verschiedenen Protagonisten und Schauplätzen belohnt.

Deshalb: Dran bleiben und durchhalten bis zum Ende lohnt sich – daher auch noch 3 von 5 Sterne (der 1. Teil bekommt 1, der letzte 5, macht im Schnitt also 3).

Mal abwarten, wie es bei diesem Ermittlerduo weitergeht und wie sich die Charaktere weiterentwickeln…