Nicht für zarte Gemüter geeignet!

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In einer alten Lagerhalle in Berlin werden Fässer mit makrabem Inhalt gefunden - Leichenteile von mehreren Frauen. Der Nutzer dieser Halle ist der kürzlich verstorbene Alex Soltau und seine Tochter Lotte hat diesen grausigen Fund gemacht. Sie kann sich das Ganze nicht im mindesten erklären, da ihr Papa eine Seele von Mensch war, wie auch alle anderen, die ihn kannten, bestätigen.

Kira Hallstein und ihr Kollege Max Lohmeyer werden auf diesen Fall angesetzt. Kira, die selbst psychisch angeschlagen ist, da sie sich die Schuld am Verschwinden ihres jüngeren Bruders gibt und die auch nach 20 Jahren die Suche nie aufgegeben hat, vermutet, dass es einen zweiten Täter gibt. Doch ihre Chefin blockt die Ermittlungen in diese Richtung immer wieder ab. Da wird wieder ein Opfer gefunden, diesmal ein 16-Jähriger, der nach ähnlichem Muster ermordet und gequält wurde.

Dieser Thriller, der nach einer wahren Geschichte geschrieben ist, ist äußerst spannend und auch sehr brutal - Folterungen, Vergewaltigungen und Morde sind sehr genau beschrieben. Zart besaitete Gemüter sollten ihn besser nicht lesen! Der Schreibstil hat mir gut gefallen, allerdings wäre eine Straffung um etliche Seiten wünschenswert gewesen - über 500 Seiten waren etwas zu viel, etwas zu langatmig. Das Ermittler-Team Kira/Max hat mir sehr gut gefallen, sie haben sich bestens ergänzt.