Anders

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raschke64 Avatar

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William „Wolf“ Fawkes ist zurück. Nicht ganz freiwillig stellt er sich. Aber sein Mentor und Freund Finlay wird erschossen in einem verschlossenen Zimmer gefunden. Eindeutig Selbstmord. Doch Wolf zweifelt daran und macht eine Untersuchung des Vorfalls mit ihm als Bedingung, um sich für seine vergangenen Tagen „widerstandslos“ zu verantworten. Anfangs sieht es schlecht und weiterhin nach Selbstmord aus, doch Wolf und sein Team finden dann doch Spuren, die einen Mord bestätigen würden.

Der 3. Teil der Reihe um (Ex)-Detective Wolf ist anders als seine Vorgänger. Diese strotzen gerade zu vor brutalen Morden. Hier geht es für diese Verhältnisse fast „zahm“ zu und bis Mitte des Buches ist es eher klassische Kriminal-Ermittlungsarbeit, was mir gut gefallen hat. Insgesamt ist das Buch sowieso sehr gut und flüssig lesbar.
Durch entsprechende Rückblenden erfährt man, was sich in der Vergangenheit zugetragen hat. Manchmal waren die allerdings verwirrend, weil zumindest im privaten Teil noch andere Rückblenden dabei waren, die mit dem eigentlichen Tod von Finlay nichts zu tun hatten.
Ab Mitte des Buches kippt es dann irgendwie. Die Dialoge werden teilweise comichaft und was anfangs noch witzig wirkte, wird mehr und mehr eher lächerlich. Das Ende birgt einige Überraschungen, allerdings ist es für mich teilweise märchenhaft und mit dem vorherigen Vorgehen der Personen nicht immer glaubhaft. Leider kann ich das nicht näher erläutern, dazu müsste ich zu viel spoilern.
Ich glaube auch, dass man diesen 3. Teil ohne Kenntnis der Vorgängerbände in einigen Teilen nur schwer verstehen wird.