Der beste Wolf!

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streiflicht Avatar

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Nachdem ich die beiden Vorgängerromane „Ragdoll“ und „Hangman“ regelrecht gefressen habe, war ich natürlich total gespannt, was da noch kommen kann. Ich mochte die Schreibe von Autor Daniel Cole damals auf Anhieb und habe mich mit jeder Seite mehr mehr in diese Schreibweise und den feinen Humor darin verliebt. Der Gegensatz zwischen dieser Sprache und den brutalen Geschehnissen führte für mich dazu, dass es umso spannender und lesenswerter wurde. Nun war ich natürlich gespannt, ob der Autor das toppen kann. Oder ob er sein unglaublich hohes Niveau halten kann. Und er kann! Ich hätte es nicht gedacht, aber nun bin ich noch begeisterter. Dieser dritte Band ist der beste Wolf überhaupt.
Schon auf der ersten Seite musste ich lachen, als jemand Wolf fragt: „Sie sind doch William Fawkes?“ und er antwortet ganz lapidar: „Irgendwer muss es ja sein.“ Und genau dieser Humor zieht sich durch das ganze Buch. Wolf ist so eine tragische und düstere Gestalt, aber die Seite macht ihn so liebenswert. Gerade in diesem Buch, das so persönlich ist und den angeblichen Selbstmord seines Mentoren behandelt, ist dieser Gegensatz zwischen seinem Witz und der Düsterkeit der Ereignisse so faszinierend.
Auch dieses Buch habe ich quasi inhaliert und ich wünsche mir, dass noch ganz viel von diesem tollen Autor kommt – auch wenn ich nach diesem Ende befürchte, dass der Wolf von nun an Geschichte ist. Hoffen wir, dass ich Unrecht habe...