Überführt

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fallomichelle Avatar

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Rezension:
Schon der Anfang ist spektakulär, denn der Detective, der eigentlich diesen Fall untersuchen will, wird am Tatort sofort festgenommen, da er schon seit Jahren gesucht wird. Derjenige, der ihn hat verhaften lassen, war damals mit Finlay zusammen im Dienst und jetzt sein Vorgesetzter. Dennoch kann Wolves ihn überzeugen, Wolves freizulassen, damit er diesen Fall aufnimmt und den wahren Täter überführt. Sein Chef läßt sich auf diesen Deal ein und gibt ihm Zeit, den Fall aufzuklären, der in seinen Augen allerdings gar keiner ist. Zunächst gehen alle davon aus, dass Finlays Tod ein Racheakt ist, weil er und sein Compagnion Christian, der jetzige Boss von Wolves, ein Drogenkartell mit unzähligen Toten haben auffliegen lassen. Sie haben damals ein „Feuerwerk“ im wahrsten Sinne des Wortes veranstaltet. Wolves wird die beste Freundin der Männer zur Seite gestellt. Baxter, die einen schwarzen Audi fährt und sich auch danach benimmt. Auch wenn Baxter es nicht wahrhaben will, so sprechend die ersten Fakten tatsächlich für Selbstmord. Doch Wolves gibt sich nicht geschlagen. Immer mehr deuten die Fakten auf seinen Selbstmord des beliebten Polizisten. Die Scherben seiner Vergangenheit tragen nicht unbedingt zum Hinweis auf Mord hin.
Doch während der Spurensuche taut der Dritte im Bunde auf, der vielleicht noch Licht ins Dunkel bringen kann. Doch wird er trotz seiner Verletzungen das Ganze überleben?
Doch auch die Presse bekommt davon Wind, dass inzwischen in den Reihen der Polizei nicht mehr alles rosarot ist und ein Attentat auf den Polizeichef verübt worden ist. Wolves geht in Konfrontation und öffentlich wird bestätigt, dass er für die Polizei arbeitet, wenngleich ein alter Fall ihn zum Verbrecher abstempelt.
Schließlich gelingt es Wolves, das entsprechende Detail für einen deklarierten Mordfall zu finden. Man rollt jetzt den Pferd von hinten auf. Doch zu allem Überfluss lässt auch das Privatleben die einzelnen Polizisten, die auf den Fall angesetzt werden, nicht in Ruhe. Immer mehr Komplikationen treten ein und immer mehr verstricken sich die einzelnen Polizisten in den Fall, der dann eine dramatische Wendung nimmt. Zwischen Gefängnis und Freiheit werden die einzelnen Polizisten hin und her katapultiert. Es werden Schachzüge gezogen, Theorien und Vorwürfe aufgestellt und das Puzzle letztendlich zusammen gesetzt.

Fazit: Die Abhandlung des Buches gefällt mir sehr, da sie immer in den Zeiten wechselt. Sie erzählt aus der Sicht des alten Falles, den die drei Männer damals zusammen gelöst haben, dann wird wieder die aktuelle Situation beleuchtet. Nur so kann der Leser verstehen, aus welcher Perspektive man auch u. a. die einzelnen Motive der möglichen Täter verstehen kann.
WOLVES bleibt bis zum Ende spannend und ist absolut lesenswert. Ein wenig mehr Dramatik hätte noch kommen können, wenngleich genug Action vorhanden war. Das Ende war absolut nicht vorhersehbar, wenngleich zu Anfang eine Kleinigkeit darauf hingedeutet hat.
Der Spannungsaufbau konnte nicht schöner sein. „Mit der Tür ins Haus“ und dann ein wenig durchatmen, Hintergrund-Fakten zusammen stellen und mit Volldampf in die nächste Action-Szene. Die Charaktere haben allerhand zu tun und man kann schnell auf die Menschen schließen, die miteinander diesen Polizeidienst versehen haben. Hintergrund-Beleuchtung wird eindeutig gegeben und die Entwicklung der Protagonisten wird anschaulich dargestellt.
...ein phantastisches Buch, ein tolle Story, schöne Handlung, wenngleich mir die Orte gefehlt haben, die beschrieben wurden.