Spannend, aber streckenweise nicht überzeugend

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thala Avatar

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Meine Meinung: Das Cover des Buches finde ich persönlich absolut gelungen. Die unterschiedlichen Meerestöne sind perfekt aufeinander abgestimmt und in mir wurde der Eindruck erweckt, dass es sich hier um eine verdammt spannende Geschichte handelt.

Die Leseprobe hatte mich komplett in ihren Bann gezogen und ich habe das Buch in der Erwartung gelesen, die Spannung der ersten Seiten würde aufrecht erhalten. Pustekuchen, dem war nicht so. Grundsätzlich finde ich es gut, wenn die Protagonistinnen nicht perfekt sind, aber Laura Blacklock, genannt Lo, hat eindeutig einen Dachschaden. Ständig steigert sie sich in Wahnvorstellungen hinein und wird hysterisch- irgendwie hat sie mich an die Protagonistin Carrie Matthison aus Homeland an ihren schlimmsten Tagen erinnert. Natürlich ist dies keine schöne Situation: Die unter Panikattacken leidende Lo denkt, eine Leiche wäre über Bord geworfen worden, doch niemand glaubt ihr. Aber das Buch beschreibt über einen sehr langen Zeitraum Lo's Zweifel und daher zieht sich das Buch in die Länge. Es geschieht weiterhin nichts, nur zum Ende hin kommt etwas Fahrt in die Geschichte.

Leider kann ich daher das Buch nur bedingt weiter empfehlen. Als Urlaubslektüre sicherlich ganz nett, aber kein Must-Read des Jahres 2018.