Wunderbar

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tofusteak Avatar

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Dieses Buch hat mich mitten ins Herz getroffen. Ole, der Waisenjunge und Außenseiter, der das Gefühl hat, nirgendwo hinzugehören, und der von Pflegefamilie zu Pflegefamilie wandert. Wonder, das angeblich nicht reitbare Pferd, das vorm Schlachter gerettet werden musste, weil es den Menschen nicht nützt. Die Kombi Junge und Pferd (statt wie sonst meist Mädchen und Pferd) empfand ich als erfrischend.

Was ich besonders geliebt habe, war, dass sich das Setting auf einem Gnadenhof befindet. Hier gehören wirklich alle hin, ohne dass sie irgendeine bestimmte Leistung erbringen müssen. Hier werden sie akzeptiert und geliebt, wie sie sind. Ob blind wie Hund Poldi oder etwas exzentrisch wie Truthahn Harald. Auch in den Menschen und ihrem Miteinander ist das deutlich zu spüren.

Es war wunderbar zu lesen, wie Ole zunächst zweifelte, doch dann langsam auf dem Hof ankam und seinen Platz und Freunde fand. Auch spannend wurde es, doch ich will nicht zu viel verraten. Das Ende macht auf jeden Fall neugierig auf den zweiten Teil und ich freue mich schon sehr darauf.

Die Illustrationen fand ich auch schön, den Stil sehr niedlich und absolut passend zu dieser tollen Geschichte.

Fazit: Große Empfehlung für Kinder ab 8 und ihre Eltern, die eine warmherzige und zugleich spannende Geschichte über das Dazugehören und Seinen-Platz-Finden bzw. Found Family suchen.