Eine Hommage an die Fantasy-Autoren

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ayasha Avatar

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Darum geht‘s:
Laura Miller hat in „Wonderlands – Die fantastischen Welten von Lewis Carroll, J.K. Rowling, Stephen King, J.R.R. Tolkien, Haruki Murakami u.v.a.“ 100 Essays zu einem informativen und farbenprächtigen Nachschlagewerk für Fans der fabelhaften Literatur zusammen geführt – angefangen bei den alten Mythen und Legenden, bis hin zu unserem aktuellen Computerzeitalter. Zahlreiche Illustrationen mit Covern, Fotos und Plakaten lassen die sagenhaften und phantastischen Welten, die während der letzten 3.000 Jahren von Autoren geschaffen wurden, noch lebendiger wirken.

So find ich‘s:
Als der Briefträger mir das Päckchen mit „Wonderlands“ brachte, war ich froh, dass es ein Samstag war. Denn ich konnte nicht anders und ließ den Haushalt links liegen und war dann erstmal weg… Um mir einen ersten Überblick zu verschaffen, habe ich einfach im Buch geblättert. Schnell nahmen mich die Illustrationen verschiedenster Couleur gefangen und ließen mich immer tiefer in die fabelhaften Welten, die im Laufe der Zeit durch Wörter und viel Phantasie und Originalität entstanden sind, eintauchen.

Das Buch ist in fünf Epochen eingeteilt und ermöglicht eine problemlose Übersicht und lässt den Leser ein bestimmtes Werk rasch finden. Für mich wurde die Lektüre zu einer spannenden und lehrreichen Zeitreise. Es gibt so manch freudiges Wiedersehen mit altbekannten Figuren und gerade die zeitliche Zuordnung brachte mir das eine und andere Aha-Erlebnis.

„Wonderlands“ enthält keine kompletten Geschichten und die Essays verschiedener Autoren kratzen mitunter nur an der Oberfläche. Ich kann mir vorstellen, dass es Leser gibt, die daher das Werk als zu fragmentarisch sehen.
Ich finde es jedoch total spannend, die verschiedenen Epochen näher zu betrachten, kennen zu lernen und viele mir noch unbekannte Fakten und Details zu erfahren.

Für mich ist es ein Buch, in das ich immer wieder gerne rein schmökere, um zwischen den verschiedenen Welten zu pendeln und hie und da ein bisschen länger zu verweilen. Ich entdeckte auch so einige Werke, die ich unbedingt noch lesen müsste.

Im Klappentext steht: „Literatur ist wie ein Zaubertrank. Sie hat die Macht, uns in eine andere Zeit und an einen anderen Ort zu versetzen.“ Und genau das will uns Laura Miller mit ihrem „Wonderlands“ zeigen. Dieses Buch sieht sich selber nicht als diesen Zaubertrank. Es ist vielmehr der Reiseführer, der uns Lesern aufzeigt, wo und wie wir in diese „anderen Zeiten und Orte“ gelangen können.

Dieses Buch ist für mich zudem eine Hommage an all die genialen Autoren, die uns diese sagenhaften und unvergesslichen Phantasiewelten geschenkt haben.