Anders als erwartet

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Nachdem ich die Leseprobe inhaliert hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Pearl und Carrie weitergeht.
Allerdings war ich dann, als ich das Buch las, zunächst etwas enttäuscht. Es wurden sehr viele (Familien-)Geheimnisse angedeutet, aber erst später genau beschrieben oder aufgeklärt. Einige Handlungsstränge fand ich einfach zu viel. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass sie nur eingebaut wurden, um Charaktere wieder miteinander agieren zu lassen. An einigen Stellen hätte ich mir durchaus etwas weniger Drama gewünscht.
Die Tagebucheinträge des Vaters haben mir nicht so gut gefallen. Ich hatte immer das Gefühl, er würde ich rechtfertigen, gar nicht wirklich dafür entschuldigen, dass er 30 Jahre nicht da war.
Darum fand ich es gut, dass sich die Geschichte nicht ausschließlich um die Vater-Tochter-Beziehung drehte.
Auf den letzten 100 Seiten wurde ich dann wieder etwas versöhnlicher mit dem Buch, auch das Ende gefiel mir.
Insgesamt hatte ich die ganze Zeit über einen guten Lesefluss und habe mich unterhalten gefühlt. Nochmal würde ich das Buch jedoch nicht lesen.
Die Gestaltung des Covers (vor allem das Fahrrad) passt meiner Meinung nach nicht zur Geschichte, dennoch finde ich es sehr schön.