Familie ist nicht immer einfach

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
hoelzchen Avatar

Von

Pearl und ihr Mann Denny wohnen seit über fünf Jahren in Frankreich, da erreicht Pearl die Nachricht vom Tode ihres Vaters Francis, mit dem sie seit über 35 Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Francis letzter Wunsch: sie solle an seiner Beerdigung teilnehmen. Pearl und Denny reisen nach England. Nach dem Leichenschmaus erhält Pearl vom Anwalt ihres Vaters ein Vermächtnis überreicht. Dieses wühlt die Schatten der Vergangenheit wieder auf und nach einigen Monaten stehen alle vor einen Neuanfang.
Nachdem es einige Seiten brauchte, bis sich bei mir ein Lesefluss einstellte, entwickelte sich „Wort für Wort zurück ins Leben“ von Beth Miller zu einem regelrechten Pageturner. Die Geschichte wird von drei Personen erzählt: Pearl, Francis und Carrie. Beth Miller gelingt es hervorragend einen Spannungsbogen aufzubauen. Zu Beginn tappte ich völlig im Dunkeln, langsam begann ich die Verknüpfungen zu verstehen, doch taten sich immer wieder neue Überraschungsmomente auf. Die beiden Protagonistinnen sind mir sehr sympathisch und werden authentisch dargestellt. Die Handlung erscheint mir überwiegend glaubwürdig, denn Familiengeheimnisse gibt es nur zu oft. Die Autorin hat ein tolles Konstrukt aufgebaut, was weder vorhersehbar noch kitschig erscheint. Es war mir eine große Freude, diesen Roman zu lesen. Dazu beigetragen hat auch der moderne und flüssige Schreibstil, großen Anteil daran hat sicherlich auch die Übersetzerin Susanne Jost. Das farbenfrohe und frischer Buchcover passt gut zum Roman. Von mir gibt es ganz klar eine Leseempfehlung und 5 Sterne.