Das leben von Julia ist irgendwie so typisch für eine Frau vom Land: keine höhere Schulausbildung, so schnell es geht in einen vermeintlich sicheren Job, gerade mal aus dem Kaff rausgekommen in die Stadt, um dann in den Heimatort zurückzukehren, nachdem der sichere Job sie krank gemacht hat und doch nicht so sicher ist. Irgendwie trist und doch kommt einem dieses Klischee leider allzu bekannt vor. Der Roman thematisiert ein Schicksal, dass leider sehr alltäglich ist und rüttelt einen auf, über die heutige Gesellschaft, die Rolle der Frau und das Wesen der Arbeit nachzudenken: was brauchen wir wirklich, wofür sind wir bestimmt? Es trifft den Nerv der Zeit.