Immer mehr geben als nehmen...

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gaia Avatar

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Wie schon in „Ich an meiner Seite“ überzeugt Birgit Birnbacher durch ihre klare, nüchterne Sprache, die sofort in die Geschichte dieser ausgemusterten Krankenschwester hineinzieht. Mitunter schafft sie es, mit nur einem lakonischen Satz alles zu sagen, was nötig ist, um eine Szenerie darzustellen. All die familiären Narrative um die Wichtigkeit von Arbeit bereiten auf das Loch nach der Entlassung vor. Aber wird es auch bei unserer Ich-Erzählerin so kommen wie bei ihrem Vater? Genau das würde ich gern erfahren. Mich interessiert, wohin sie ihr Weg noch führen wird.
Das Cover gefällt mir bisher wenig. Ich sehe jedenfalls derzeit keinen Zusammenhang zum Inhalt. Eventuell wär‘ ich im Buchladen nicht einmal daran hängengeblieben. Schade, denn das Cover zu „Ich an meiner Seite“ ist da viel aussagekräftiger und ein absoluter Blickfang.