Irgendwas werden

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constanze_pachner Avatar

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Eigentlich hatte ich die Bewerbung auf ein anderes Buch im Sinn, aber der Klappentext dieses Romanes machte mich neugierig - und bäm: welch eine sprachliche Gigantin ist hier denn am Werk? Wie kann man so lebendig von schmerzhaft leidvoller Eintönigkeit schreiben? Den Spotlight richtet die Autorin auf den immer mehr kitzelnden Stachel der Zeit: Müssen wir uns in dem einen Leben, welches wir nur haben, so vielen Dingen Tag aus Tag ein widmen, für die unsere Seelen nicht brennten? Oder kann es in nicht endlich andere Wege geben? Manch einer hat Glück und kann seinen Traumberuf ausüben, mach einer ist mit sozialem und kulturellem Kapital in einer Gänze ausgestattet, die ihm ermöglicht alles zu werden. Manch einer kann aber nur 'Irgendwas werden' auf Grund von unterschiedlichsten Sozialisierungen. Sachlich habe ich schon einiges über dieses Thema gelesen, aber hier begibt sich eine poetische Literatur auf diese Pfade. Neugierde pur.